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Dortmund: Polizei fährt mit Kalb auf Rücksitz über Autobahn


Was war denn da los?
Polizei fährt mit Kalb auf dem Rücksitz über die Autobahn

Von t-online, mtt

24.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizist hält das offenbar sehr junge Kalb fest: Es war noch nicht registriert, normalerweise erhalten Kälber ihre gelbe Ohrmarke wenige Tage nach der Geburt.Vergrößern des Bildes
Ein Polizist hält das offenbar sehr junge Kalb fest: Normalerweise erhalten Kälber wenige Tage nach der Geburt eine gelbe Ohrmarke. (Quelle: Polizei)

Nanu, ein Kalb im Streifenwagen der Autobahnpolizei? Wie kam es da hin – und wie ging die Geschichte aus?

Die Polizei Dortmund hat zwei Fotos eines Kälbchens veröffentlicht. Auf einem hält es ein Beamter mit seinem Bein fest, auf dem anderen liegt das Tier ganz entspannt auf dem Rücksitz eines Streifenwagens.

Wie die Beamten am Montag mitteilten, war das Kalb am Samstag auf der A44 spazieren gewesen. Ein Streifenteam des Wachdienstes Soest hatte es gegen 21 Uhr bei der Talbrücke Pöppelsche nahe Erwitte entdeckt. Das Jungtier lief über die Böschung neben dem Seitenstreifen in Richtung Dortmund.

Polizei Dortmund: "Es hätte Schlimmes passieren können"

Die Kollegen der Dortmunder Autobahnpolizei eilten zur Fundstelle. Eigentlich wollten sie an der A44 auf einen Landwirt warten, um diesem das Kalb zu übergeben. Aber dann erwies sich das Tier plötzlich als viel zutraulicher als zunächst gedacht.

Es ließ sich berühren und sogar umarmen – und weil die Dortmunder Beamten nicht zum Kuscheln, sondern zur Gefahrenabwehr gekommen waren, beschlossen sie, sofort zu handeln. "Wenn das Tier in Panik auf die Fahrbahn gelaufen wäre, hätte Schlimmes passieren können", erklärte Polizeisprecher Peter Bandermann t-online.

Das Kalb wirkte laut Polizei recht zufrieden

Also wickelten die Beamten der Autobahnpolizei dem Kalb kurzerhand ein Abschleppseil um die Hinterbeine und trugen es so gesichert auf den Rücksitz ihres Streifenwagens. Das laut Polizei recht zufrieden wirkende Tier habe es sich dort an der Seite eines gut aufpassenden Polizisten gemütlich eingerichtet, teilten die Beamten weiter mit.

Nur: wohin mit dem Kalb? Ein Besitzer konnte nicht ausfindig gemacht werden, denn das Tier war so jung, dass es noch nicht registriert war und keine gelbe Ohrmarke trug. Ein Züchter aus Erwitte-Eikeloh erklärte sich schließlich bereit, es zu übernehmen.

Die Beamten fuhren das Kalb im Streifenwagen von der Autobahn herunter und brachten es dem Züchter zu einem vereinbarten Treffpunkt. Der will sich nun laut Polizei um das Tier kümmern und es altersgerecht versorgen, bis sich eventuell doch noch der rechtmäßige Besitzer meldet.

Verwendete Quellen
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