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3.500 Dortmunder bei Demo gegen Rechtsextremismus – BVB-Legende hält Rede


BVB-Legende hält emotionale Rede
3.500 Dortmunder bei Demo gegen Rechtsextremismus


Aktualisiert am 26.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Kleine und große, junge und alte Dortmunder demonstrierten am Wochenende für den Erhalt der Demokratie.Vergrößern des Bildes
Kleine und große, junge und alte Dortmunder demonstrierten am Wochenende für den Erhalt der Demokratie. (Quelle: Carla Gospodarek)
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"Bunt statt Braun" war am Samstag das Motto auf dem Dortmunder Wall. Vor tausenden Demonstranten sprach auch BVB-Legende Neven Subotić.

Bei milden 20 Grad und friedlicher Stimmung demonstrierten am Samstagvormittag tausende Dortmunder gemeinsam gegen Rechtsextremismus und gegen die AfD. Dazu aufgerufen, an der Versammlung teilzunehmen, hatte unter anderem die Stadt selbst. In einer Instagram-Story hieß es dazu: "Das D in Dortmund steht für Demokratie. Egal ob Schampus auf Sylt oder ein Pils in Dortmund. Hass und Hetze sind keine Zutat unserer Stadt, unseres Landes und Europas."

Die Demonstration startete am Samstagvormittag – gewollt symbolträchtig, um fünf Minuten vor 12 Uhr. Später wurde außerdem eine Menschenkette gebildet. Zu den Sprechern gehörte neben Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) auch der ehemalige BVB-Spieler Neven Subotić, der 1988 in Banja Luka im damaligen Jugoslawien geboren wurde und von dort nach Deutschland flüchtete.

Subotić: "Erlebnisse verfolgen mich bis heute"

In einer emotionalen Ansprache richtete sich Subotić an die tausenden Zuhörer und erzählte von seinem eigenen Schicksal: Als zehnjähriger Junge musste er Deutschland verlassen, kehrte erst sieben Jahre später zurück. Damals habe er am eigenen Leibe erfahren, was Ausgrenzung und Intoleranz bedeuten. "Die Erlebnisse von damals verfolgen mich bis heute", eröffnet er den Zuhörenden. Auch deshalb habe er im Jahr 2012 die "well:fair foundation" gegründet, die sich für Soziale Gerechtigkeit einsetzt.

Zu der Aktion am Samstag hatte der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus aufgerufen. Man wolle vor der Europawahl ein Zeichen gegen die AfD und andere Rechtsextreme setzen, hieß es. "Wählt, was ihr wollt, aber wählt eine demokratische Partei!"

Ersten Erkenntnissen zufolge verlief die Demonstration bislang friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Recherche der Redaktion
  • instagram.de: Story stadt_dortmund, 25. Mai 2024

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