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Dortmund: Obdachlose nach Todesfällen verunsichert


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Zwei Tote innerhalb von 26 Stunden
Gewalttaten verunsichern Obdachlose in Dortmund


Aktualisiert am 09.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Obdachloser an einem Gabenzaun in Dortmund (Archivbild): Dort sind Schlafsäcke, Isomatten und Kleidung aufgehängt. (Quelle: Ralf Rottmann/imago-images-bilder)
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Innerhalb von 26 Stunden starben in Dortmund zwei Obdachlose gewaltsam. Die Gewalttaten verunsichern die Szene, viele Obdachlose haben Angst vor ähnlichen Situationen.

Nach dem Tod eines Obdachlosen durch einen Polizeischuss macht sich nach Aussagen des Redaktionsleiters des sozialen Straßenmagazins "Bodo", Bastian Pütter, starke Verunsicherung unter Wohnungslosen in Dortmund breit. "Wir haben in den letzten Jahren in unserer Einrichtung eine massive Zunahme von Menschen mit psychischen Auffälligkeiten", teilt er t-online mit. Sie zeigten nun Ängste vor ähnlichen Situationen. "Sie sagen: 'Dass ich mal herumschreie und dass ich nicht mehr kann, das habe ich ja auch. Aber ich möchte nicht erschossen werden dafür'", sagt der Redaktionsleiter des sozialen Magazins weiter.

Bei einem Polizeieinsatz in der Dortmunder Innenstadt war am vergangenen Mittwoch ein 52-jähriger Obdachloser gestorben, nachdem ein Einsatzbeamter einen Schuss auf ihn abgegeben hatte. Laut Zeugenaussagen und der Sichtung von Bodycam-Aufzeichnungen soll der Obdachlose mit einer etwa 2,5 Meter langen Eisenstange aus dem Gerüstbau bewaffnet gewesen sein.

13-Jähriger ersticht Obdachlosen im Hafen

Tags darauf, am vergangenen Donnerstag, wurde ein 31-jähriger Wohnungsloser von einem 13-Jährigen erstochen. Der Mann wurde laut Staatsanwaltschaft von dem Kind durch mehrere Messerstiche getötet. Das Opfer sei den Netzwerkpartnern von "Bodo" bekannt, sagt Pütter. "Das Areal am Hafen wird von vielen Leuten als Schlafplatz genutzt, um sich zu entziehen, um eben unsichtbar zu sein – um eben nicht Opfer von Gewalt zu werden." Umso tragischer sei es, dass es den Mann nun getroffen habe.

Nach dem gewaltsamen Tod des Obdachlosen sei der 13-jährige Tatverdächtige Polizeiangaben zufolge am vergangenen Freitag durch das Jugendamt Dortmund in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht worden.

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