Winterwetter im Dezember Schnee an Weihnachten in NRW – so stehen die Chancen
Der Dezember startete in vielen Gebieten in NRW mit Schnee und Eis. Doch werden auch die Weihnachtstage weiß? Eine Prognose.
Viele Regionen in Nordrhein-Westfalen konnten sich in den vergangenen Tagen über Schnee freuen. Der plötzliche Wintereinbruch hatte etwa das Sauerland und die Eifel, aber auch Teile des Rheinlands und des Ruhrgebiets in wundervolle Winterlandschaften verwandelt. Nun stellt sich die Frage, ob sich die Chancen für eine weiße Weihnacht in NRW steigen, weil es die vergangenen Tage eine ganze Weile geschneit hat oder der Klimawandel dem Schnee an Heiligabend einen Strich durch die Rechnung macht.
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Die Temperaturen in Nordrhein-Westfalen nehmen zunächst ein wenig Hoffnung auf weiteren Schnee, denn sie werden in den nächsten Tagen weiter steigen. Die Straßen bleiben in der Nacht aber teils noch glatt. Am Donnerstag liegen die Höchstwerte bei zwei bis sechs Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Essen mitteilte. Dazu lässt sich ab und an auch die Sonne blicken. In der Nacht kann es jedoch durch gefrierenden Regen gebietsweise glatt werden.
Frühlingshafte Temperaturen am zweiten Advent
Am Freitag steigen die Temperaturen dann sogar auf bis zu acht Grad. Die Sonne lässt sich aber kaum noch blicken und es regnet gebietsweise. Die Nacht wird bei Temperaturen zwischen fünf Grad am Niederrhein und ein bis drei Grad in Ostwestfalen bedeckt.
Bleibt die Frage: Schneit es nun an Weihnachten oder nicht? "Es sieht nicht allzu gut aus für den Westen Deutschlands", sagt t-online-Wetterexpertin Michaela Koschak. Denn in NRW wird es am zweiten Advent schon fast wieder frühlingshafte Temperaturen geben. "Da wird sehr milde Luft vom Westen zu uns hereinschneien", so Koschak.
Im Kölner Raum werden laut DWD am zweiten Adventswochenende Temperaturen von bis zu zwölf Grad erwartet, in Essen neun und in Düsseldorf elf Grad, aller Schnee wird also dahinschmelzen – aber auch die Hoffnung auf weiße Weihnacht?
Kalter Nordostwind aus Skandinavien wäre förderlich
"Es kommt ganz darauf an, ob wir es mit Tiefdruckgebieten vom Atlantik zu tun haben, die dann auf der Vorderseite sehr warme Luft ansaugen oder ob wir es mit Nordostwind zu tun haben, wo die extrem kalte Luft aus Skandinavien angesaugt wird", erklärt Wetterexpertin Koschak weiter. Klar sei, dass der menschengemachten Klimawandel nicht dazu führe, dass es gar keinen Schneefall mehr gebe.
Das haben wir am Wochenende auch in Nordrhein-Westfalen deutlich zu spüren bekommen. Am Düsseldorfer Flughafen mussten sogar die Flugzeuge und Rollbahnen enteist werden. Und auch in Köln waren die Lande- und Anflugbahnen zeitweise wegen Eis und Glätte gesperrt.
Doch ebenfalls die mittelfristigen Prognosen, etwa vom Noaa-Wettermodell, haben für den Dezember die Temperatur-Werte etwas zurückgeschraubt, demnach wird es ein normal temperierter Dezember. "Da kann es gut sein, dass Ende des Monats noch einmal Kaltluft nach NRW hereinkommt", sagt Koschak. In Kombination mit Niederschlägen könnte es dann für Schneefall reichen.
- t-online.de: Diese Regionen erwartet heftiger Schneefall an Weihnachten
- Mit Material der dpa