Er tötete aus Rache Messermord vor Lidl: Jugendlicher muss ins Gefängnis
Ein 48-jähriger Mann soll die Geschwister eines Jugendlichen missbraucht haben. Der 16-Jährige lauerte ihm auf und erstach ihn aus Rache. Nun wurde er verurteilt.
Nach einem tödlichen Messerangriff auf einen 48-Jährigen vor einem Supermarkt in Dortmund sind drei Jugendliche verurteilt worden. Das Landgericht Dortmund verhängte gegen den Hauptangeklagten eine Jugendstrafe von fünf Jahren wegen Mordes. Die beiden Mitangeklagten erhielten wegen gefährlicher Körperverletzung beziehungsweise Beihilfe dazu eine Verwarnung nach dem Jugendstrafrecht.
Der Jugendliche hatte zusammen mit einem 15-jährigen Bekannten dem Mann am 29. August vor einem Lidl in der Schützenstraße aufgelauert und ihm mehrere Messerstiche in den Hals versetzt.
Opfer erlag seinen schweren Verletzungen
Das Opfer erlag seinen schweren Verletzungen. Ein weiterer Komplize soll Staatsanwältin Gülkiz Yazir zufolge Schmiere gestanden haben. Anschließend waren die Tatverdächtigen geflüchtet, wurden dabei von Überwachungskameras des Supermarkts jedoch gefilmt. Der 16-Jährige hatte sich wenig später der Polizei gestellt.
Einer der Beschuldigten gab zum Tatmotiv an, dass der Mann die Geschwister des Hauptverdächtigen sexuell missbraucht habe. Auch soll es eine Anklage wegen Kindesmissbrauchs gegen den 48-Jährigen geben, wie mehrere Medien berichten.
Der Prozess gegen den Teenager fand aufgrund des Alters des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 30. August 2023
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 31. August 2023
- Auskunft der Staatsanwaltschaft Dortmund
- Mit Material der AfP
