Demo gegen Filialschließungen Postbank-Proteste: Mehrere Hundert Teilnehmer in Dortmund erwartet

Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Proteste gegen die geplante Schließung von fast der Hälfte der Postbankfilialen fort. Am Mittwoch werden in Dortmund mehrere Hundert Teilnehmer erwartet.
Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Proteste gegen die geplante Schließung von fast der Hälfte der Postbankfilialen fort. Am Mittwoch sind Beschäftigte in Dortmund zu Aktionen aufgerufen, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Verdi erwartet mehrere Hundert Prostestteilnehmer in der Ruhrgebietsstadt.
Die Deutsche Bank, zu der die Postbank gehört, hatte Ende Oktober angekündigt, bis Mitte 2026 bis zu 250 der derzeit 550 Zweigstellen der Postbank zu schließen. An Stellenstreichungen führe "kein Weg vorbei", hatte Privatkunden-Chef Claudio de Sanctis gesagt. Über die genauen Zahlen verhandelt die Bank mit den Arbeitnehmervertretern.
Unverständnis für die Deutsche Bank
"Wir verlangen von der Deutschen Bank, den tariflichen Kündigungsschutz für die Beschäftigten der Postbankfilialen vorzeitig zu verlängern. Nur so kann auf Augenhöhe über die Pläne der Bank verhandelt werden", sagte Jan Duscheck, Verdi-Bundesfachgruppenleiter für das Bankgewerbe. Die Gewerkschaft registriere erhebliche Unruhe in der Belegschaft sowie völliges Unverständnis für die von der Deutschen Bank, der Konzernmutter der Postbank, beabsichtigen Filialschließungen.
Verdi fordert gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsrat der Postbank Filialvertrieb AG "beschäftigungssichernde Maßnahmen" sowie eine vorzeitige Verlängerung des tariflichen Kündigungsschutzes. Derzeit sind betriebsbedingte Kündigungen bei der Postbank bis zum 31. Januar 2024 ausgeschlossen.
- Material der dpa
- Mitteilung von Verdi am 20. November 2023