Mangelnde Aufträge Zukunft der ZF-Produktion in Gelsenkirchen offen
In Gelsenkirchen kriselt es beim Autozulieferer ZF. Aktuell laufen Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung zur Zukunft des Standortes.
Der Produktionsstandort des Autozulieferers ZF steht in Gelsenkirchen auf der Kippe. Das berichtet die "WirtschaftsWoche" am Freitag. Demnach konnte das Unternehmen am Standort Gelsenkirchen bisher keine Kundenaufträge für eine geplante Ansiedlung einer neuen elektrischen Lkw-Lenkung gewonnen werden. Gegenüber t-online bestätigte ein Konzernsprecher die aktuelle Entwicklung.
Derzeit liefen Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung, berichtet die WirtschaftsWoche weiter. "Hier suchen wir aktuell nach Lösungen und loten Optionen aus", teilte ein Konzernsprecher t-online mit.
200 Mitarbeiter in Gelsenkirchen betroffen
Betroffen sind rund 200 Mitarbeiter der Produktion. Insgesamt sind in Gelsenkirchen rund 350 Menschen für ZF tätig. Am Standort Gelsenkirchen werden Lenkungen sowie Kabelbäume für die Automobilindustrie produziert. Laut der WirtschaftsWoche droht dem Standort bereits 2018 die Schließung.
ZF ist ein weltweit agierender Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen sowie Industrietechnik. Der Konzern ist laut eigenen Angaben an 168 Produktionsstandorten in 32 Ländern sowie mit 19 Hauptentwicklungsstandorten in neun Ländern vertreten. Im Jahr 2022 hat ZF laut eigenen Angaben einen Umsatz von 43,8 Milliarden Euro erzielt.
- WiWo.de: ZF-Produktion in Gelsenkirchen steht auf der Kippe
- Auskunft der ZF-Konzernkommunikation in Friedrichshafen