Zeichen für Solidarität Darum stehen XXL-Papierboote in NRW
Riesige gefaltete Papierboote zieren öffentliche Plätze in manchen NRW-Städten. Das hat es damit auf sich.
Es ist eine bundesweite Aktion der Arbeiterwohlfahrt e.V. (AWO), die sich mit den geflüchteten Menschen aus aller Welt solidarisieren will. Millionen Menschen sind auf der Flucht, suchen Schutz und Unterkunft dort, wo es sicherer ist, als in ihrem Heimatland. Beispiele sind unter anderem der Ukraine-Krieg und der Nahostkonflikt. Als Zeichen der Solidarität und Unterstützung gibt es ein XXL-Projekt, das Aufmerksamkeit erregt.
In den NRW-Städten stehen sie bereits: XXL-Papierboote. Insgesamt gibt es 100 Boote, die vom 15. August bis zum 27. September 2023 in der Ehrenamtsakademie im AWO Landesverband Sachsen-Anhalt gefaltet wurden und jetzt ihren symbolischen Anker in verschiedenen deutschen Städten legen – darunter in Dortmund und Köln.
"100 Boote – 100 Millionen Menschen"
Die Papierschiffe sollen dabei künstlerisch zum Thema Flucht und Migration gestaltet werden, wie die AWO in einem Instagram-Post erklärt.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
In Dortmund kamen am 23. Oktober insgesamt zehn Boote auf dem Dortmunder Friedensplatz an. Diese sollen laut AWO gemeinsam im Kinder- und Jugendfreizeithaus JAWO mit Jugendlichen gestaltet werden. Die Schiffe können dabei sowohl bemalt als auch beklebt werden. Weitere Boote sollen noch nach Essen und Düsseldorf kommen.
Auch in der Stadt am Dom, in Köln, haben insgesamt sieben Boote ihren vorläufigen Hafen am Domvorplatz gefunden. Mit regionalen Künstlern und Verbänden werden sie in der nächsten Zeit zum Thema Flucht aufgearbeitet und gestaltet.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Nach der farblichen Gestaltung sollen die XXL-Boote an öffentlichen Orten präsentiert werden und die Blicke auf sich ziehen. Beispielsweise an Rathäusern, Kirchen und Schulen.
Im Mai 2024 kommen alle 100 Boote wieder zurück nach Sachsen-Anhalt. Dann, zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2024, sollen die XXL-Boote in Berlin aufgestellt werden und so ein politisches Zeichen setzen.
- awo-ww.de: Mitteilung vom 18. Oktober 2023
- instagram.com: @awo_100_boote