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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Erhebliche Beeinträchtigungen Wichtiger Tunnel in Dortmund monatelang gesperrt – das ist der Grund

Autofahrer in Dortmund müssen in den kommenden Monaten mit Beeinträchtigungen rechnen. Grund dafür ist die Sperrung eines wichtigen Tunnels.
Wer zukünftig in der Dortmunder Innenstadt mit dem Auto unterwegs ist, muss sich auf größere Beeinträchtigungen einstellen – und das gleich für mehrere Monate.
Grund dafür ist die Sperrung eines wichtigen Tunnels an der B54. Denn wie die Stadt Dortmund bekannt gab, wird der Ardeytunnel, der unterhalb der B1 verläuft, zunächst bis April 2024 nicht befahrbar sein. Aber warum?
Die Stadt nennt als Grund neu entdeckte Schäden an der Durchfahrt, die unbedingt repariert werden müssen. Ab dem 10. Oktober wird demnach die östliche Röhre des Tunnels voll gesperrt, damit der erste Bauabschnitt beginnen kann. Die Neugestaltung des Tunnels zwischen der Hohen Straße und der Ardeystraße soll allerdings mehr Zeit in Anspruch nehmen und sich bis April 2024 hinziehen.
Bauarbeiten ziehen sich wohl bis 2025
Und es kommt noch schlimmer: Bis zum Start der Fußball-EM 2024, in deren Rahmen auch einige Spiele in Dortmund ausgetragen werden, sollen die Baumaßnahmen am Ardeytunnel gerade einmal bis zur Hälfte abgeschlossen sein.
Für das Turnier sollen die Arbeiten zunächst unterbrochen werden, da der Tunnel eine der wichtigsten Zufahrten zum Stadion ist. Bis zum Turnier im Juni 2024 sollen daher zumindest der Beton sowie die Beleuchtung im Osttunnel saniert werden.
Nach der EM soll dann ein zweiter Bauabschnitt beginnen, in dem die Sanierung der westlichen Röhre des Tunnels in Angriff genommen wird. Diese Arbeit wird voraussichtlich bis Januar 2025 andauern.
Autofahrer müssen mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen
Was bedeutet das für die Autofahrer in Dortmund? Klar ist, dass diese in den kommenden Monaten mit einigen Beeinträchtigungen rechnen und sich auf Umwege bei der Routenplanung einstellen müssen. Betroffen ist davon vor allem der Verkehr stadteinwärts.
So wird die westliche Röhre des Tunnels für beide Richtungen mit jeweils nur einer Fahrspur geöffnet sein, aus Süden kommend ist das Abbiegen in Richtung Gerstenstraße zudem nicht möglich.
Umleitungen entlang der Hohen Straße, Saarlandstraße, Ruhrallee und Markgrafenstraße werden ausgeschildert. Wer aus Richtung Gerstenstraße kommt, muss ebenso Umwege in Kauf nehmen, auch das Abbiegen auf die Hohe Straße ist für den Zeitraum der Baumaßnahmen nicht möglich.
Gestartet waren die Bauarbeiten am Ardey-Tunnel bereits vor über einem Jahr. Der Zustand sei jedoch noch schlechter als erwartet – unter anderem wurden Korrosionsschäden, Betonabplatzungen und großflächige Beschädigungen der Decke festgestellt – weshalb das Tiefbauamt das Instandhaltungskonzept nochmals überarbeiten musste.
- dortmund.de: Mittelung der Stadt Dortmund zur Sanierung des Ardeytunnels
- ruhr24.de: Artikel vom 9. Oktober 2023