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Schwerte: Kinderpornografie im Schwimmbad aufgenommen


Bereits vor Jahren in Schwerte
Kinderporno-Täter soll auch in Schwimmbad gefilmt haben

Von t-online, olf

11.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0300883556Vergrößern des Bildes
Ein öffentliches Hallenbad (Symbolbild): Hier soll der Täter bereits vor Jahren Kinder gefilmt haben. (Quelle: IMAGO/Ute Grabowsky)

Ein Mann verkauft etwas im Internet und enttarnt dabei selbst pornografische Bilder von Kindern. Jetzt ist klar, er nahm bereits vor Jahren in Schwerte auf.

Der Dortmunder Verein TuS Borussia Höchsten hat seine Mitglieder in der letzten Woche über einen Fall sogenannter Kinderpornografie informiert – doch der verdächtige Mann filmte bereits Jahre zuvor in einem Schwimmbad. Besonders perfide: damals war der Tatverdächtige nicht als Trainer, sondern Vater eines Kindes vor Ort. Er habe dort Kinder in den Umkleidekabinen gefilmt, wie die "Ruhr Nachrichten" berichten.

Wie es weiter in dem Bericht heißt, seien die Aufnahmen aus Schwerte bereits vor 12 Jahren entstanden. Damals sei der Mann als Vater eines der am Schwimmkurs teilnehmenden Kinder in die Umkleidekabinen gelangt. Die Aufnahmen wurden bei einer Hausdurchsuchung bei dem Mann gefunden. Diese wurde aufgrund von Aufnahmen von Kindern beim Umziehen und Duschen bei Borussia Dortmund gefunden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Betroffene müssen noch ermittelt werden

Wie die Dortmunder Staatsanwaltschaft, die in dem Fall ermittelt, gegenüber t-online sagte, laufen derzeit noch die Ermittlungen. Bei zwei Hausdurchsuchungen seien Datenträger sichergestellt worden, die nun von den Ermittlern noch ausgewertet werden müssen. Zusätzlich sei die Polizei derzeit damit beschäftigt, die Betroffenen ausfindig zu machen. Zum jetzigen Stand konnten noch nicht alle Kinder identifiziert werden. Deshalb könne derzeit auch noch keine Angabe zur Anzahl der betroffenen Kinder gemacht werden, so Staatsanwalt Henner Kruse.

Ein der betroffene Schwimmverein Schwerte 06 habe nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" bereits auf den Vorfall reagiert und ein Handyverbot in den Umkleiden und im Schwimmbereich erlassen. Der Verein trainiert im Stadtbad Schwerte. Inwiefern dieses absolute Handyverbot auch bei anderen Kursen gelte, wollte das Stadtbad auf Anfrage von t-online nicht beantworten und verwies lediglich auf den Schwimmverein Schwerte 06.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Staatsanwalt Henner Kruse
  • ruhrnachrichten.de: "Kinderporno-Ermittlungen bei Borussia Höchsten: Spuren führen auch nach Schwerte"
  • Telefonat mit dem Stadtbad Schwerte
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