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Dogs & Fun: Qualzuchten bei Hunde-Wettbewerb – Veranstalter äußert sich zu Vorwurf


Nach Kritik an Messe Dogs & Fun
Qualzuchten bei Hunde-Wettbewerben: Veranstalter äußert sich zu Vorwurf

Von t-online, tht

Aktualisiert am 19.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Internationale Rassehunde-AusstellungVergrößern des Bildes
Ein Yorkshire Terrier vor seinem Auftritt auf einer Rassehunde-Ausstellung in einer Messehalle (Archivbild): Tierschützer sehen solche Veranstaltungen kritisch. (Quelle: Frank Hormann/dpa/Archivbild/dpa)

Nach der Peta-Kritik an Wettbewerben mit Hunden in Dortmund meldet sich nun der Veranstalter zu Wort – und widerspricht.

Nachdem die Tierschutzorganisation Peta den Veranstaltern der Rassehunde-Wettbewerbe auf der Messe Dogs & Fun am Wochenende in den Westfalenhallen einen tierfeindlichen Umgang mit Hunden vorgeworfen hatte, äußert sich nun der Veranstalter der Messe.

Peta vermutete unter anderem, dass bei den rund 240 Rassen, die bei den Wettbewerben zur Schau gestellt werden, sogenannte "Qualzuchten" dabei seien. In der Tat seien von 6.000 angemeldeten Tieren sieben Hunde aufgrund von Qualzucht-Merkmalen ausgeschlossen worden, teilte Jan-Peter Bach, Fachreferent für Tierschutz des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH), mit.

Sieben Hunde mit "Qualzucht-Merkmalen"

Zur Überwachung der Einhaltung der Vorschriften habe der Veranstalter ein Team von sieben Tierärzten beauftragt, zudem sei das Veterinäramt der Stadt Dortmund mit mehreren Tierärzten vor Ort gewesen. "Es kann also mit Recht gesagt werden, dass Veranstalter und Veterinäramt einen großen Aufwand betrieben haben, um die Ausstellung von Tieren mit sogenannten 'Qualzuchtmerkmalen' zu verhindern und dass nur ein sehr kleiner Teil der untersuchten Tiere erblich bedingte Krankheitsmerkmale aufwies."

VDH: Hundetyp-Auswahl ist individuelle Entscheidung

Weiter monierte Peta, dass die Hunde dazu gezwungen würden, an diversen "Showeinlagen" teilzunehmen. Zudem verleiteten Veranstaltungen wie diese laut der Organisation Menschen dazu, gezüchtete Tiere zu kaufen, während allein in deutschen Tierheimen Tausende Vierbeiner auf ein neues Zuhause warteten. Auch das sieht der VDH-Referent anders: "Die Hunde werden durch den Zuchtrichter in Ruhe und in Bewegung – Vorführen durch den Tierhalter – angeschaut." Das als "Showeinlage" zu bezeichnen, sei "nicht angemessen".

"Die Entscheidung, sich überhaupt einen Hund zuzulegen und die Frage, ob es ein Rassehund oder ein Mischling sein soll und welcher Rasse der Hund angehört, ist für jeden – abhängig von den eigenen Lebensumständen und der Erfahrung im Umgang mit Hunden – individuell zu entscheiden", so der VDH-Referent weiter.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung von PETA
  • Mitteilung des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V
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