Wüste Massenschlägerei in Dortmund Teenager gehen mit Macheten aufeinander los
Mehrere Jugendliche wollten etwas untereinander "klären". Plötzlich ging es mit Macheten, Elektroschockern und Pfefferspray rund.
In Dortmund sind am Wochenende zwei Jugendgruppen aneinander geraten. Wie die Polizei am Montag mitteilte, kamen bei der Auseinandersetzung auch verschiedene Waffen zum Einsatz: Die Beamten sprechen von "Macheten, Messer, Elektroschocker, Pfefferspray und Pistolen".
Drei Heranwachsende wurden bei der Schlägerei am Sonntagabend im Stadtteil Dorstfeld verletzt. Die Situation eskalierte gegen 18.35 Uhr am Dorstfelder Hellweg, Höhe Wilhelmplatz.
Schlägerei in Dortmund: Jugendgruppe greift an
Was genau geschah und worum es bei dem Streit ging, ist noch weitgehend unklar. Sicher ist: Die Polizei konnte nach Hinweisen von Zeugen insgesamt elf Verdächtige stellen, darunter war auch ein 13-jähriges Kind.
Von allen mutmaßlich Beteiligten wollte aber nur einer mit der Polizei sprechen, alle anderen verhielten sich den Beamten zufolge unkooperativ. Der 14-Jährige sagte, er sei mit Freunden vor Ort gewesen. Er habe einen Streit mit einem anderen Jugendlichen gehabt und diesen "klären" wollen.
Plötzlich seien er und seine Freunde von bis zu 20 anderen Jugendlichen angegriffen, geschlagen und mit einer Machete verletzt worden. Einer der Verletzten wies laut Polizei eine Schnittwunde am Finger auf.
Schreckschusspistole, Macheten und Drogen sichergestellt
Der Jugendliche mit der Machete soll etwa 16 bis 18 Jahre alt gewesen sein, hieß es. Er habe einen Ziegenbart gehabt sowie eine schwarze lange Nike-Jacke, eine schwarze Jogginghose sowie schwarze Schuhe getragen.
Auf der Suche nach weiteren Verdächtigen entdeckte die Polizei wenig später in einer Wohnung in der Thusneldastraße eine Schreckschusspistole, zwei Macheten sowie Betäubungsmittel. In unmittelbarer Tatortnähe fanden Beamte darüber hinaus eine Tasche mit Pfefferspray sowie einem kleinen Messer. Alle Gegenstände wurden sichergestellt.
Jetzt sucht die Polizei weitere Zeugen. Wer etwas gesehen hat, soll sich bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Telefonnummer 0231/132-7441 melden.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 17. April 2023