Weltmeister als Spielertrainer gefeuert Kevin Großkreutz fliegt vom Platz – und wechselt den Verein
Weltmeisterlicher Zuwachs für die Westfalenliga: Zur kommenden Saison wechselt Kevin Großkreutz zum SV Wacker Obercastrop.
Ein Weltmeister in der sechsten Liga: Für Kevin Großkreutz geht es sportlich weiter, allerdings noch eine Liga tiefer. Der frühere Bundesliga-Profi von Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart wechselt zur kommenden Saison vom Oberligisten TuS Bövinghausen in die Westfalenliga zum SV Wacker Obercastrop. Das gab der Klub aus dem Kreis Recklinghausen am Montagabend bekannt.
"Ich kann es kaum erwarten, mit meiner neuen Mannschaft auf dem Platz zu stehen und eine weitere Erfolgsgeschichte für Wacker zu schreiben", wird Großkreutz (34) in einer Mitteilung des Vereins zitiert.
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Beleidigung: Kevin Großkreutz fliegt vom Platz
Großkreutz hatte zuvor seinen Posten als Spielertrainer in Bövinghausen verloren. "Wir mussten die Reißleine ziehen, es muss eine Wende her", sagte der Vereinsvorsitzende Ajan Dzaferoski nach dem 3:7 gegen die SG Finnentrop-Bamenohl am Sonntag, bei dem Großkreutz wegen einer Beleidigung die Rote Karte gesehen hatte.
Am Montag erfolgte dann die Ablösung des Trainerteams, weil das Saisonziel akut in Gefahr geraten ist. Laut Dzaferoski spielte der Platzverweis dabei keine Rolle. "Der Schritt war im Vorfeld schon besprochen", sagte Großkreutz der "Bild"-Zeitung.
Der TuS liegt in der Oberliga Westfalen punktgleich mit der Reserve des Zweitligisten SC Paderborn auf einem Aufstiegsrang, hat aber keines seiner vergangenen fünf Spiele gewonnen. Großkreutz, Weltmeister 2014 in Rio, will der Mannschaft als Spieler weiter zur Verfügung stehen: "Natürlich werde ich weitermachen und die Saison vernünftig zu Ende bringen." Das bestätigte auch der Verein.
- Nachrichtenagentur sid
- wacker-obercastrop.de: Mitteilung des Vereins vom 4. April 2023