"Unerträgliche" Hängepartie Dortmunder Unternehmer will Kaufhof-Standorte retten
Der Dortmunder Unternehmer Friedrich-Wilhelm Göbel will mit seiner Modekette "Aachener" einige Standorte des kriselnden Warenhauses übernehmen.
Der Dortmunder Unternehmer Friedrich-Wilhelm Göbel möchte laut mehreren Medienberichten mit seiner Modekette Aachener eine größere Anzahl von Galeria-Standorten übernehmen. Der Modeunternehmer befinde sich aktuell in Gesprächen mit Galeria und Eigentümern von Galeria-Immobilien, "um gegebenenfalls eine größere Anzahl von Galeria-Standorten zu übernehmen", zitierte das Branchenportal "Textilwirtschaft" aus einer Mitteilung des Modeunternehmers.
Galeria Karstadt Kaufhof durchläuft seit Monaten ein Schutzschirmverfahren und wird 50 bis 70 Filialen schließen müssen. Im Fall der Übernahme wolle der Unternehmer den Mitarbeitenden des kriselnden Warenhauses ein Angebot zum Erhalt des Arbeitsplatzes machen. Um wie viele Filialen Göbel momentan verhandelt, ist nicht bekannt.
Hängepartie für Beschäftige "unterträglich"
Auf politischer Ebene wurde die Hängepartie des angeschlagenen Warenhauses zuletzt vom rheinland-pfälzischen Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD) kritisiert.
Auch Monate nach der Einleitung des Insolvenzverfahrens würden die Beschäftigten im Unklaren über ihre Zukunft gelassen, sagte er Anfang Januar. "Für die Beschäftigten ist diese monatelange Hängepartie unerträglich." Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchten schnell Klarheit, wie es für den Standort und sie ganz persönlich weitergehe.
- TextilWirtschaft.de: Aachener bestätigt Gespräche über "größere Anzahl" von Galeria-Filialen
- Nachrichtenagentur dpa