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Black Friday: Verdi ruft zum Streik bei Amazon auf


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Forderung nach Tarifverträgen
An Black Friday: Verdi ruft zum Streik bei Amazon auf


Aktualisiert am 24.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Der Amazon-Standort in Dortmund (Archivbild): Verdi fordert die Anerkennung der Tarifverträge NRW. (Quelle: Imago)

Zum diesjährigen Black Friday ruft Verdi zu Arbeitsniederlegungen bei Amazon in Dortmund und Werne auf. Bereits am Mittwoch ging Verdi auf die Straße.

Die Gewerkschaft Verdi ruft pünktlich zum Black Friday in Dortmund und Werne zum Streik auf. Rund 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten sich laut Verdi bereits ab Mittwochabend am Amazon-Lager in Werne, rund 250 in Dortmund. Das Unternehmen Amazon spricht von einer "geringen Beteiligung." Die Streiks sollen bis Montag andauern.

Verdi fordert seit vielen Jahren von Amazon die Anerkennung der Tarifverträge des Einzelhandels NRW. Zuletzt sei die Forderung nach einem Tarifvertrag "Gute und Gesunde Arbeit" hinzu gekommen. Der Onlineriese verweigert laut Verdi jedoch "bisher jegliche Verhandlungen und erhöht stattdessen die Löhne und Gehälter einseitig."

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Die von Amazon einseitig vorgenommenen Gehaltserhöhungen liegen laut Gewerkschaft bei drei bis 3,8 Prozent. "Sie ignorieren damit jedoch leider die Inflation und die Preissteigerungen, die derzeit grassieren und nichts als Reallohnverlust für die Beschäftigten bedeuten", sagt Verdi-Gewerkschaftssekretär Philip Keens.

Dabei bekäme der Onlineriese mit zwei "Prime-Days und nun dem Black Friday, was die Umsätze angeht, den Hals nicht voll genug", so der Gewerkschaftssekretär weiter.

Amazon: Wir bieten "gute Bezahlung"

Amazon sieht das anders. "Wir beweisen jeden Tag, dass wir auch ohne Tarifvertrag ein guter Arbeitgeber sind. Unser Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Betriebsräten. Eine zusätzliche Partei braucht es dabei nicht," teilte Unternehmenssprecher Thorsten Schwindhammer t-online mit. Auswirkungen auf Kundinnen und Kunden durch die Streiks sieht das Unternehmen nicht.

Mit den Streikmaßnahmen wollen die Beschäftigten erreichen, dass Amazon an den Verhandlungstisch kommt. Amazon habe noch immer nicht verstanden, "dass die Gewerkschaft keine externe Institution ist", sagt Keens.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von ver.di Westfalen
  • Anfrage an die Presse-Abteilung von Amazon
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