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Dortmund: "Horror-Haus" brennt schon wieder - Polizei ermittelt


Sechster Lösch-Einsatz in nur zwei Jahren
Dortmunder "Horror-Haus" brennt schon wieder

Von t-online, mtt

13.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehr im Einsatz: Es brannte in einer Pizzeria und dem Laden daneben.Vergrößern des Bildes
Feuerwehr vor Ort: Es brannte in einer Pizzeria und dem Laden daneben. (Quelle: Wüllner/news4)
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Was ist bloß im Körner Hellweg 97 los? Ständig brennt es in dem Mehrfamilienhaus, dieses Mal in zwei Geschäften gleichzeitig. Die Polizei ermittelt.

In Medienberichten wird es "Horror-Haus" genannt, die Polizei sagt, es sei einer ihrer häufigsten Einsatzorte: Jetzt hat es in dem Gebäude am Körner Hellweg schon wieder gebrannt.

Am frühen Donnerstagmorgen gegen 3.20 Uhr ging der aktuelle Notruf ein. Im Erdgeschoss des Körner Hellwegs 97 wütete das Feuer, die Feuerwehr spricht von zwei voneinander unabhängigen Brandherden. Einer befand sich in einer Pizzeria, der andere in einem benachbarten Ladenlokal. Gelagerte Teppiche, Mobiliar und Kartons standen in Flammen.

Feuerwehr Dortmund muss sich durch Gerümpel kämpfen

Dichter Rauch quoll auf die Straße, alle Bewohner mussten das Haus verlassen. Vorübergehend musste der Fahrdraht der Stadtbahn abgeschaltet werden, während sich drinnen die Löschtrupps durch verwinkelte Räumlichkeiten und Gerümpel kämpften, einige Türen mit Gewalt aufbrechen mussten.

Wie ein Reporter vor Ort berichtete, waren die Feuer nach rund einer Stunde unter Kontrolle. Große Lüfter befreiten das Haus vom Brandrauch. Gegen 4.45 Uhr durften die Bewohner über Pizzeria und Geschäft wieder in ihre Wohnungen, Verletzte gab es nicht.

Allein im August zwei Brände unterm Dach: "Das ist kein normales Haus"

Jetzt ermittelt die Polizei zur Brandursache. Es ist nicht das erste Mal, dass dies in dem berüchtigten Mehrfamilienhaus nötig ist. Wie die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" auflistet, musste die Feuerwehr allein in den vergangenen zwei Jahren vor dem aktuellen Brand zu fünf weiteren Löscheinsätzen in dem Haus ausrücken: Im Juli 2020 brannte es im Keller, im Oktober 2021 griff ein Sperrmüllbrand auf die Hauswand über, im Juni 2022 gab es ein kleines Feuer in einem Kellerschacht, im August 2022 brannte eine Dachgeschosswohnung komplett aus und außerdem musste die Feuerwehr im August auch noch einen Zimmerbrand in einer anderen Dachgeschosswohnung löschen.

Laut dem Reporter vor Ort klagen die Anwohner über die Zustände in dem Problemhaus, die Vermieter würden sich um nichts kümmern. "Das ist kein normales Haus", hatte schon nach dem letzten Brand im August ein Mieter den "Ruhr Nachrichten" gesagt – und von Drogengeschäften und einer Prostituierten berichtet, die in einer der Wohnungen illegal gearbeitet habe. Immer wieder würden auch psychisch Erkrankte randalieren.

"Vor drei bis vier Jahren war noch alles ruhig"

Das Haus mit 66 Wohnungen sei häufiger Einsatzort, bestätigte dem Bericht zufolge auch die Polizei: "Die große Menge und hohe Fluktuation an Mietern wird als ein Faktor gesehen, der zu dieser Tatsache beiträgt", teilten die Beamten demnach mit.

Als ein anderer Grund werden von Mietern die komplexen Eigentumsverhältnisse genannt. Nach einem Eigentümerwechsel habe sich die Mieterstruktur stark verändert. "Vor drei bis vier Jahren war noch alles ruhig und gepflegt", erklärte laut "Ruhr Nachrichten" einer der Bewohner.

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