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Reguläre Verteilung der Flüchtlinge hat noch nicht begonnen


Chemnitz
Reguläre Verteilung der Flüchtlinge hat noch nicht begonnen

Von dpa
26.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Verteilung der KriegsflüchtlingeVergrößern des Bildes
Aus der Ukraine geflüchtete Menschen gehen in eine Erstaufnahmeeinrichtung auf der Leipziger Messe. (Quelle: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv/dpa-bilder)
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Die reguläre Verteilung der Kriegsflüchtlinge aus den sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen auf die Landkreise und kreisfreien Städte hat noch nicht begonnen. Das Verfahren sei noch nicht abschließend geklärt, teilte die Landesdirektion Sachsen auf Anfrage mit. Ziel sei eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Landesdirektion, Landkreisen und kreisfreien Städten. Ursprünglich war dies für Anfang dieser Woche geplant gewesen.

Bislang wurden ukrainische Flüchtlinge auf freiwilliger Grundlage verteilt. Laut Landesdirektion wurden 305 Menschen nach Dresden, 18 in den Landkreis Meißen, 72 in den Landkreis Bautzen, 22 in den Landkreis Mittelsachsen, 54 in den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, 30 in den Vogtlandkreis sowie 200 nach Chemnitz und 75 in die Stadt Leipzig gebracht.

Die Landkreise und kreisfreien Städte seien gebeten, freie Unterbringungskapazitäten wöchentlich zu melden. Geschieht dies nicht, werde dennoch eine Zuweisung nach einer Quote erfolgen, welche sich aus der Einwohnerzahl ergibt.

Bei der Mehrzahl der Kriegsflüchtlinge bestünden nach derzeitigem Kenntnisstand keine Vorbehalte gegen Zuweisungen auf die Landkreise, teilte die Landesdirektion weiter mit. Einige hätten im Rahmen der Zuweisung die Angst, dass sie nun zurück in die Ukraine müssten. Den Betroffenen wurde erklärt, dass dies nicht so ist und die Zuweisung erforderlich sei, um bei den unteren Ausländerbehörden (Landkreise und kreisfreien Städte) einen Aufenthaltstitel beantragen zu können. Zudem gebe es auch Rückmeldungen der aufgenommenen Menschen, dass diese die Unterkünfte der Erstaufnahmeeinrichtung nicht verlassen möchten, da es ihnen dort mittlerweile gut gefalle.

Nach Angaben des Innenministers sollen ab kommender Woche bis zu 900 Flüchtlinge aus der Ukraine auf Landkreise und kreisfreie Städte verteilt werden. Darüber hinaus sei man mit anderen Bundesländern im Gespräch, betonte Roland Wöller (CDU). So habe Thüringen bisher pro Tag 80 Geflüchtete abgenommen.

Wöller zufolge halten sich aktuell rund 4200 Menschen aus der Ukraine in den sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen auf. "Wir sehen, dass viele gleich weiterreisen wollen." Die Zahl in der Erstaufnahme stagniere deshalb. Die Lage sei sehr dynamisch. "Die Menschen, die zu uns kommen, wissen, wohin sie wollen. Sie werden von Freunden, von Bekannten, von Familien aufgenommen. Das heißt, es gibt eine große Reisebewegung auch in die anderen Bundesländer."

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