Chemnitz Sachsen will Berlin bei Aufnahme von Flüchtlingen helfen
Sachsen will das Land Berlin bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine unterstützen. Zunächst sei die Übernahme von einhundert Menschen vereinbart, informierte ein Sprecher der Landesdirektion am Freitag auf Anfrage. Zuvor hatte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) erneut ein enges Zusammenwirken von Bund und Ländern mit Blick auf die Flüchtlinge gefordert. "Viele kommen in Berlin an, aber wir brauchen eine bundesweite Verteilung der Geflüchteten, um das bewältigen zu können", schrieb sie am Freitag auf ihrer Facebook-Seite.
Die Landesdirektion Sachsen hat nach eigenen Angaben in ihren Unterkünften bisher 661 Ukrainer aufgenommen (Stand Freitagmorgen). Man bereite sich darauf vor, weitere Vertriebene aufzunehmen, hieß es. Dazu würden zusätzliche Unterkunftsmöglichkeiten geschaffen. In den Aufnahmeeinrichtungen in Chemnitz, Dresden und Leipzig gebe es derzeit gut 1500 freie Plätze.
Den Betroffenen steht es allerdings frei, auch bei Familien, Freunden, Unterstützern oder Kommunen Quartier zu beziehen. Wie viele dies bisher im Freistaat getan haben, dazu lagen der Landesdirektion keine genauen Zahlen vor. Unklar sei auch, wie viele Flüchtlinge in den kommenden Tagen nach Sachsen kommen werden.