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Arbeitslosigkeit auf Vor-Corona-Niveau


Chemnitz
Arbeitslosigkeit auf Vor-Corona-Niveau

Von dpa
02.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Agentur für ArbeitVergrößern des Bildes
Das Logo der Bundesagentur für Arbeit leuchtet. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Arbeitslosigkeit in Sachsen ist im Februar auf Vor-Corona-Niveau gesunken. Zuletzt waren knapp 118.500 Menschen arbeitslos gemeldet (Stand 14. Februar), wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch informierte. Das ist ein Rückgang von 0,8 Prozent zum Januar. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 5,6 Prozent. Doch sind in den vergangenen Monaten weiterhin Tausende Anzeigen auf Kurzarbeit eingegangen. Zudem könnten nun der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland weitere Unternehmen zu Kurzarbeit veranlassen. Eine genaue Prognose hierzu sei im Moment aber noch schwierig, hieß es.

"Der sächsische Arbeitsmarkt befindet sich in einer saisonal guten Verfassung, weil die Arbeitslosigkeit sinkt, die Beschäftigung steigt und die Betriebe händeringend Fachkräfte suchen", sagte der Chef der Regionaldirektion, Klaus-Peter Hansen. Auch Arbeitsminister Martin Dulig (SPD) bezeichnete den Arbeitsmarkt als "robust". Zugleich räumte er ein: "Die pandemiebedingte Krise ist für manche Branchen noch nicht vorbei. Auch aufgrund unterbrochener Lieferketten wird die Kurzarbeit weiter benötigt."

Von Dezember bis Februar haben nach Angaben der Bundesagentur etwa 7600 Betriebe in Sachsen für 73.600 Beschäftigte neu Kurzarbeit angezeigt. In welchem Umfang tatsächlich davon Gebrauch gemacht wird, steht erst in einigen Monaten fest. Letzte Zahlen gibt es für November. Da waren im Freistaat mehr als 49.000 Menschen in knapp 8000 Betrieben betroffen. Das waren weit weniger als beim Höhepunkt im April 2020 mit rund 288.000 Beschäftigten in fast 34.000 Betrieben.

Mit Blick auf die aktuellen Arbeitslosenzahlen in Sachsen sprach die Regionaldirektion von der geringsten Arbeitslosigkeit in einem Februar seit der Wiedervereinigung. Zugleich lag die Zahl um 15,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat den Angaben zufolge zuletzt angezogen. So seien im Februar rund 9500 freie Stellen gemeldet worden, 36,1 Prozent mehr als im Januar. Insgesamt lägen den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Freistaat damit rund 44.700 freie Stellen vor.

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