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Sachsen kommt bei neuerlicher Sturmnacht glimpflich davon


Chemnitz
Sachsen kommt bei neuerlicher Sturmnacht glimpflich davon

Von dpa
19.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Sturmtief Zeynep – SachsenVergrößern des Bildes
Der Fluß Weiße Elster fliest durch die Innenstadt. (Quelle: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

In Sachsen hat es in der Nacht zum Montag weniger gestürmt als am Wochenende. Die Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes deckte sich auch mit den Schadensmeldungen, die den Polizeidirektionen vorlagen. Nach übereinstimmenden Aussagen der Polizei ist der Freistaat in der vergangenen Sturmnacht glimpflich davongekommen.

Das Führungs- und Lagezentrum für Leipzig und die Landkreise Leipzig und Nordsachsen registrierte rund ein Dutzend Einsätze. Hauptsächlich betraf das umgefallene Bäume. Herabfallende Ziegel, verschobene Baustellenabsperrungen und umgefallene Verkehrszeichen hätten mancherorts für Beschädigungen gesorgt, hieß es. In der Leipziger Steinstraße fielen Teile eines Schornsteins auf ein Fahrzeug. Menschen wurden nicht verletzt.

Nach Angaben des Landratsamtes von Nordsachsen waren im gleichnamigen Landkreis von Freitagabend bis Montagfrüh Feuerwehren 57 Mal im Einsatz. "Auch die vier nordsächsischen Straßenmeistereien hatten in diesem Zeitraum alle Hände voll zu tun, um die Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten", hieß es. Entlang vieler Straßen im gesamten Kreisgebiet seien erneut zahlreiche Äste abgebrochen. Wegen loser Dachziegel auf der alten Malzfabrik in Krostitz musste eine Kreuzung bis auf Weiteres gesperrt werden.

Die Feuerwehr in Dresden beschrieb die Lage am Montag auf Anfrage als "relativ entspannt". In der vergangenen Nacht habe es keine besonders großen Einsätze mehr gegeben. Seit Freitag waren die Feuerwehren in der Landeshauptstadt zu insgesamt 20 Sturmeinsätzen ausgerückt. Häufig ging es um umgestürzte Bäume oder heruntergefallene Äste. Am Samstag war eine Person von einem herabgefallenen Dachziegel getroffen und nachher vom Rettungsdienst versorgt worden. Zudem wurden zwei Autos und vier Dächer durch den Sturm beschädigt.

Die Polizeidirektion Chemnitz registrierte im Zusammenhang mit Sturm in der Nacht zum Montag neun Einsätze, vier davon in der Stadt selbst. In allen Fällen mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden. In Ostsachsen wurde im Landkreis Görlitz eine Leitplanke beschädigt, in Kamenz fiel ein Verkehrszeichen um.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der Wind schwächer als bei den Stürmen am Wochenende. In Chemnitz wurde in der Nacht zum Montag mit Windstärke elf und Böen mit einer Geschwindigkeit von 110 Stundenkilometern der höchste Wert registriert. In Hoyerswerda erreichte die Windgeschwindigkeit 99 Stundenkilometer, am Flughafen Leipzig waren es 103. Bis Montagabend sollte sich der Wind weiter abschwächen.

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