Chemnitz Chemnitzer Tierpark tötet Wildschweine vorsorglich
Der Chemnitzer Tierpark hat wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorsorglich seine sieben Wildschweine getötet. Die Tiere im Seuchenfall dauerhaft in einem Stall unterzubringen sei nicht im Sinne des Tierschutzes, teilte die Stadt am Montag mit. Zudem sei das im Wildgatter technisch nicht möglich.
Was mit der Wildschweinanlage passiert, ist unklar. Es sei noch nicht entschieden, welche Tierart künftig in der Anlage unterkommen soll und ob sie dafür umgebaut werden muss.
Die ASP ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Wildschweine und Hausschweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Die Möglichkeit einer Impfung gibt es nicht. Für den Menschen sowie für andere Tierarten ist die Krankheit nicht ansteckend.
In Sachsen habe es den Angaben nach seit dem ersten Fall im Oktober 2020 rund 750 amtliche Nachweise der ASP gegeben. Betroffen waren demnach bisher die Landkreise Bautzen, Görlitz und Meißen.