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Tausende demonstrieren bei Klimastreiks im Nordwesten


Bremen
Tausende demonstrieren bei Klimastreiks im Nordwesten

Von dpa
25.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Klimaprotest Fridays for FutureVergrößern des Bildes
"Game Over" steht beim globalen Klimastreik der Klimaschutzbewegung Fridays for Future auf dem Plakat einer Teilnehmerin geschrieben. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Tausende Menschen in Niedersachsen und Bremen haben sich am Freitag an Demonstrationen der Klimaschutzbewegung Fridays for Future beteiligt. Allein in Bremen waren es am Freitag rund 3200 Menschen, darunter viele Schüler und Schulklassen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Demonstration sei friedlich und relativ entspannt verlaufen. In Hannover zählte die Polizei rund 1400 Demonstranten, wie ein Polizeisprecher sagte. Eine Sprecherin von Fridays for Future sprach sogar von rund 4700 Menschen, die an der Demonstration teilnahmen. In Osterholz und Nienburg waren es je rund 300 Menschen.

Klimaproteste waren weltweit und auch in vielen deutschen Städten unter dem Motto #PeopleNotProfit geplant. Die Organisation fordert als Antwort auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ein Ende der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern - und einen Importstopp von Kohle, Öl und Gas aus Russland. Weltweit sollte es nach Angaben von Fridays for Future mehr als 1000 Veranstaltungen geben - allein in Deutschland sollten es Aktionen in mehr als 300 Städten sein.

Niedersachsenweit gab es eine ganze Reihe von Aktionen und Demos, darunter auch etwa in Braunschweig, Göttingen, Lüneburg, Osnabrück, Lingen, Wolfenbüttel und Hildesheim.

In der niedersächsischen Landeshauptstadt hatte es heftigen Wirbel um einen Auftritt der Sängerin Ronja Maltzahn gegeben. Die Klimaschützer hatten den geplanten Auftritt der Musikerin abgesagt, weil sie sich als weiße Frau mit Dreadlocks ein Widerstandssymbol schwarzer Menschen angeeignet habe, ohne sich mit der Geschichte oder dem kollektiven Trauma der Unterdrückung auseinandersetzen zu müssen. Maltzahn bezeichnete die Absage in einem Video als "sehr schade" und verwies auf den multikulturellen Hintergrund ihrer Band.

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