Gegen Krieg in der Ukraine Greenpeace-Aktivisten besprühen Öltanker mit Friedensparole

"Putin den Geldhahn zudrehen": So lautete eine Forderung von Greenpeace-Aktivisten in Bremen. Um diese zu verdeutlichen, passten sie einen Öltanker auf der Weser ab und besprühten ihn.
Ein Ölfrachter mit russischem Öl ist auf dem Weg in den Bremer Hafen auf der Weser mit Friedensparolen besprüht worden. Greenpeace-Aktivisten näherten sich dem 200 Meter langen Schiff am Montag von drei Schlauchbooten aus und sprühten den Schriftzug "Peace – not oil" auf den Tanker, wie die Polizei am Abend berichtete.
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"Es ist unfassbar, dass Deutschland Putins Krieg mitfinanziert, weil es jeden Tag Öl aus Russland importiert im Wert von Millionen", sagte Marion Tiemann von Greenpeace. "Die Bundesregierung und Europa müssen Putin den Geldhahn zudrehen und Importe von Öl, Kohle und Gas aus Russland stoppen."
Öltanker unter deutscher Flagge unterwegs
Die Wasserschutzpolizei rückte wegen der Aktion mit mehreren Schiffen aus. Der Tanker konnte nach der Aktion in den Industriehafen einlaufen, wie die Polizei berichtete. Auch dort warteten Protestler in kleineren Booten und sechs Kajaks. Sie zeigten "Stop funding war" – Transparente und blockierten die Ausfahrt aus der Schleuse. Nach mehrmaliger Aufforderung der Polizei lösten die Aktivisten ihre Versammlung auf.
Kleine Sportboote seien im Hafenbecken eines Industriehafens stets höchst gefährlich und verboten, da jederzeit große Frachter anlegen könnten, hieß es.
Der Öltanker, der unter deutscher Flagge fuhr, legte ohne weitere Zwischenfälle im Industriehafen an. Polizisten nahmen die Personalien der Demonstranten auf, außerdem gab es Ordnungswidrigkeitsanzeigen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Greenpeace bei Twitter
- Polizei Bremen: Pressemitteilung vom 7. März