Bremen: Immobiliengrundstücke günstig bekommen – Hier ist es (noch) möglich

Aktuelle Bodenrichtwerte

Grundstücke in Bremen: Hier sind sie besonders günstig

Wer in Bremen eine Immobilie kaufen möchte, muss auch die Lage des Gebäudes im Blick behalten. Beim Grundstückswert gibt es enorme Unterschiede.

Der Traum von der eigenen Immobilie bleibt für viele unerreichbar, zu hoch sind oft die Kosten. Allein aufgrund der Grundstückspreise entscheiden sich viele Menschen letztlich gegen einen Kauf. Doch ein Blick auf die sogenannten Bodenrichtwerte zeigt auch: Es gibt sie noch, die Grundstücksschnäppchen.

Wenig verwunderlich finden sich diese in den Randgebieten der Stadt. Am günstigsten können Grundstücke zurzeit im Bremer Westen ergattert werden – und somit auch verhältnismäßig preiswerte Immobilien, die darauf stehen. Mit nur 70 Euro je Quadratmeter sind die Preise im Stadtteil Blockland am geringsten. In Findorff hingegen liegen die Kosten pro Quadratmeter bereits bei 725 Euro und sind somit mehr als das zehnfache teurer.

Bodenrichtwerte im Bremer Westen im Überblick

• Blockland: 70 Euro (je Quadratmeter)
• Hemelingen: 272 Euro
• Gröpelingen: 281 Euro
• Walle: 479 Euro
• Findorff: 725 Euro

Auch im Süden der Stadt können Interessierte noch Schnäppchen machen – vor allem im Stadtteil Seehausen liegen die Kosten je Quadratmeter mit 90 Euro deutlich im unteren Bereich. Zum Vergleich: Wer sich für ein Grundstück in der Neustadt interessiert, muss bereits mehr als das Neunfache bezahlen. Dort werden im Schnitt 861 pro Quadratmeter Land fällig.

Bodenrichtwerte im Bremer Süden im Überblick

• Seehausen: 93 Euro (je Quadratmeter)
• Strom: 134 Euro
• Huchting: 222 Euro
• Obervieland: 262 Euro
• Woltmershausen: 334 Euro
• Neustadt: 861 Euro

Besonders viel Geld benötigen Menschen mit einem Wunsch nach einer Immobilie im Stadtkern. Während der Stadtteil Häfen mit gerade einmal 253 Euro je Quadratmeter zu Buche schlägt, werden in Bremen-Mitte satte 1.581 Euro verlangt – Spitzenwert.

Ebenfalls kostspielig: Grundstücke im Osten der Stadt. Allen voran in der Östlichen Vorstadt müssen Interessierte tief in die Tasche greifen: Hier werden pro Quadratmeter 988 Euro verlangt. In Borgfeld sind es mit 148 Euro deutlich weniger.

Bodenrichtwerte im Bremer Osten im Überblick

• Borgfeld: 148 Euro (je Quadratmeter)
• Osterholz: 242 Euro
• Vahr: 316 Euro
• Oberneuland: 324 Euro
• Horn-Lehe: 405 Euro
• Schwachhausen: 816 Euro
• Östliche Vorstadt: 988 Euro

Wiederum wesentlich günstiger geht es in Bremen-Nord zu. Dort werden in Blumenthal 146 Euro pro Quadratmeter und in Vegesack 195 Euro fällig. Am teuersten ist der Stadtteil Burglesum, dort liegt der Bodenrichtwert bei 204 Euro je Quadratmeter.

Bodenrichtwert: So wird er berechnet

Betrachtet man den Bodenrichtwert auf ganz Bremen bezogen, liegt der Durchschnittswert im Jahr 2025 bei 347 Euro pro Quadratmeter – und somit zwölf Prozent unter dem Wert vom Vorjahr. Der Bodenrichtwert beschreibt generell einen Lagewert für ein Grundstück und ist deshalb nicht zwangsläufig mit dem eigentlichen Grundstückswert gleichzusetzen. Der Richtwert wird regelmäßig von einem Gutachterausschuss festgelegt und entscheidet auch darüber, wie viel Grundsteuer Immobilienbesitzer zahlen müssen.

Der Bodenrichtwert ergibt sich aus Parametern, wie Grundstücksgröße und -form, Bebauung und bebaubare Fläche sowie Bebauungsvorschriften. Aber auch Faktoren wie die Lage – insbesondere Infrastruktur und Versorgungsumfeld – und die Art der Bepflanzung, Bodeneigenschaften und Erschließungsgrad fließen in die Berechnung mit ein.