Bürgerweide soll Fanzone werden EM-Spiele 2029? Bremen bewirbt sich für Sport-Großveranstaltung
Gelingt Bremen nun endlich der große Wurf? Die Stadt bewirbt sich mit dem Weserstadion für die Frauen-EM 2029. Dann wird die Entscheidung getroffen.
Fans des SV Werder Bremen warten sei Jahren darauf, dass ihr Team auf der internationalen Bühne vertreten ist und namhafte Mannschaften als Gast ins Weserstadion kommen. Und dennoch könnten bald große Teams in der Hansestadt spielen. Denn: Bremen bewirbt sich mit dem Weserstadion als offizieller Austragungsort der UEFA-Europameisterschaft der Frauen 2029. Das teilte ein Sprecher des Wirtschaftsressorts am Dienstag mit.
Gemeinsam mit der Bremer Weser-Stadion GmbH (BWS) sei eine verbindliche Bewerbung für die Ausrichtung von Spielen des Turniers beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) fristgerecht eingereicht worden. Das beschloss der Senat am Dienstag.
Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) betonte: "Die Frauen-EURO 2029 ist eine große Chance für Bremen. Sie verbindet direkte wirtschaftliche Wertschöpfung mit langfristiger medialer Sichtbarkeit und stärkt Bremens Position als attraktiver Standort für Tourismus, Unternehmen und internationale Veranstaltungen."
Vogt: Bremen punktet mit "weltoffener Stadt"
Ziel sei es, das Weserstadion als einen der acht deutschen Spielorte in die finale Auswahl zu bringen. Laut Vogt punkte Bremen "mit der Qualität seiner Bewerbung, einer etablierten Frauenfußballkultur durch Werder Bremen und seiner starken Positionierung als weltoffene Stadt.
Der Bewerbungsprozess verursache bis zur finalen Abgabe der Unterlagen Kosten von rund 85.000 Euro, die hauptsächlich für Projektsteuerung und rechtliche Beratung aufgewendet werden. Insgesamt beläuft sich die geschätzte finanzielle Belastung für Bremen auf etwa 8,8 Millionen Euro.
DFB entscheidet im Februar
Im Februar 2025 wird eine Shortlist der potenziellen Spielorte durch den DFB festgelegt; die endgültige Auswahl der acht Austragungsstätten erfolgt im Juni 2025. Im Dezember entscheidet die UEFA zudem über das Gastgeberland.
Das Weserstadion erfülle viele Anforderungen bereits jetzt, müsse aber an einigen Stellen angepasst werden. Ein "weiterer zentraler Bestandteil der Bewerbung" sei die Einrichtung einer offiziellen Fanzone, für die die Bürgerweide als Standort vorgeschlagen worden sei. Sie solle Fans ohne Eintrittskarte die Möglichkeit bieten, die Spiele in "einer einzigartigen Atmosphäre zu erleben".
- senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung vom 28. Dezember 2025