Am Rembertiring "Erbärmlicher Zustand": Fassadenteile stürzen von Wohnhaus
Am Rembertiring gammelt ein großes Wohngebäude vor sich hin. Der Eigentümer kümmert sich nur schleppend, die Bewohner sind genervt. Und gefährlich ist die Situation auch noch.
Marode, dreckig und gefährlich: Am Rembertiring in Bremen zerfällt zusehends ein großes Wohngebäude. Der Eigentümer, ein Schweizer Unternehmen, kümmert sich jedoch nur behäbig. Die Bremer Bauaufsicht hat nun die Balkone gesperrt, der Eigentümer sei außerdem verpflichtet worden, einen Bauzaun zu errichten, um Passanten vor Fassadenteilen zu schützen, die herabstürzen könnten. Das berichtet "buten un binnen".
Die Linksfraktion in der Bremischen Bürgerschaft spricht von einem "ziemlich erbärmlichen Zustand" der Immobilie. Behördenauflagen habe der Eigentümer nur "schleppend langsam und unvollständig erfüllt", heißt es. Immer wieder würden sich kiloschwere Fassadenstücke vom Gebäude lösen.
Mehr als 100 Wohnungen in marodem Gebäude
Die baupolitische Sprecherin der Bremer Linken, Sofia Leonidakis, fordert nun eine Prüfung, ob und wie der schweizerische Eigentümer enteignet werden kann. Das teilen die Linken bei Facebook mit.
In dem Gebäude befinden sich mehr als 100 Wohnungen. Die Situation ist seit August 2023 bekannt. Auch die Bewohner berichten von üblen Zuständen in dem Haus wie etwa technische Defekte, ausgefallene Heizungen sowie Müll, Fäkalien und Drogenbestecke in Fluren und Treppenhäusern. Es stinke "auch immer nach Pisse", sagte ein Bewohner zu "buten und binnen".
- butenunbinnen.de: "Maroder Wohnblock in Bremer City: Stadt sperrt 100 Balkone"
- facebook.com: Beitrag von @Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft
