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Bremen und Region: So viele Geflüchtete kommen in die einzelnen Landkreise


Kontingent steht fest
Geflüchtete in der Region Bremen: So viele werden jetzt aufgenommen

Von t-online, stk

Aktualisiert am 11.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Ukrainische Flüchtlinge in einer Turnhalle (Archivbild): Kommunalpolitiker klagten bei "Lanz" über die Auswirkungen der Asylpolitik in Städten und Gemeinden.Vergrößern des Bildes
Geflüchtete in einer Turnhalle (Archivbild): Niedersachsen nimmt laut Königssteiner Schlüssel rund neun Prozent aller Schutzsuchenden in Deutschland auf. (Quelle: Wolfgang Maria Weber/imago-images-bilder)

Jetzt haben die Kommunen rund um Bremen wieder Klarheit: Bis März 2025 muss eine bestimmte Anzahl an Geflüchteten aufgenommen werden. So viele sind es.

Das Land Niedersachsen rechnet in den kommenden Monaten mit der Ankunft von rund 11.000 Geflüchteten. Ein Teil von ihnen wird bis März 2025 auch in die Kommunen rund um Bremen aufgenommen. Wie viele, darüber entscheidet alle sechs Monate das sogenannte Verteilkontingent. Demnach werden es 2.631 Menschen sein, die im Bremer Umland Asyl suchen und ein entsprechendes Verfahren durchlaufen. Das geht aus Daten des Innenministeriums hervor.

Zahlen zeigen: So viele Geflüchtete kommen ins Bremer Umland

Für die rund um Bremen liegenden Kommunen ergeben sich aus dem neuen Verteilkontingent folgende Aufnahmezahlen:

  • Landkreis Diepholz: 461
  • Landkreis Osterholz: 404
  • Landkreis Rotenburg (Wümme): 895
  • Landkreis Verden: 411
  • Landkreis Wesermarsch: 258
  • Stadt Delmenhorst: 202

Auch die Region Hannover wird ähnlich viele Geflüchtete aufnehmen, jedoch ergeben sich aus dem Verteilschlüssel einige Besonderheiten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Zahlen sinken – doch "keine signifikante Entspannung"

Im Vergleich zum vorherigen Verteilkontingent (April bis September 2024) wird von einer geringeren Zahl schutzsuchender Personen in Niedersachsen ausgegangen. Laut Erfassung hatten zum Beispiel allein im September 2023 rund 3.670 Menschen in Niedersachsen Schutz gesucht. In diesem Jahr waren es im gleichen Zeitraum rund 1.750 Personen. Insgesamt verzeichnete Niedersachsen in diesem Jahr zum Stichtag 30. September bisher 14.170 Geflüchtete, im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt bereits rund 20.570 Personen, teilte das Innenministerium mit.

Innenministerin Daniela Behrens (SPD) erklärt dazu: Zwar hätten die Kommunen nun Klarheit und könnten mit den entsprechenden Zahlen planen, jedoch sei man sich "bewusst, dass der aktuelle Abwärtstrend bei den Zugangszahlen noch nicht zu einer signifikanten Entspannung der Lage in den Kommunen führt". Perspektivisch müsse das Ziel sein, "die Zahl der Menschen, die in Deutschland und in Niedersachsen Schutz suchen, nachhaltig zu reduzieren und Geflüchtete in Europa fairer zu verteilen".

Wie viele Menschen die Städte Bremen und Bremerhaven aufnehmen müssen, steht noch nicht fest. Im vergangenen Jahr waren es laut Innenressort 2.935 Asylsuchende, 2022 noch 2.283. Festgelegt wird die Verteilung durch den sogenannten Königssteiner Schlüssel. Demzufolge muss das Land Bremen 0,96 Prozent aller in Deutschland ankommenden Flüchtlinge aufnehmen, Niedersachsen hingegen etwa 9,4 Prozent.

Verwendete Quellen
  • mi.niedersachsen.de: Mitteilung vom 7. Oktober 2024
  • senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung vom 17. Januar 2024
  • fluechtlinge.niedersachsen.de: Erstverteilung nach Quotensystem und Königsteiner Schlüssel
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