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Bremen-Nord: Thyssenkrupp streicht hunderte Jobs – "ein schwarzer Tag"


Kahlschlag am Standort
So viele Jobs fallen bei Thyssenkrupp in Bremen weg

Von dpa, stk

28.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Das Logo von Thyssenkrupp (Symbolfoto): Nur 113 Vollzeitstellen bleiben in Bremen erhalten. (Quelle: Patrick Seeger/dpa/dpa)
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Der Standort von Thyssenkrupp im Bremer Norden wird radikal ausgedünnt. Große Teile der Belegschaft verlieren ihren Job. So viele sind betroffen.

Thyssenkrupp baut in Bremen 421 Arbeitsplätze ab. Die Produktion am Standort soll bis 2026 schrittweise heruntergefahren werden, teilte das Unternehmen nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Darüber wurden die noch rund 530 Beschäftigten am Standort informiert.

Thyssenkrupp baut in Bremen Fertigungsstraßen für die Autoindustrie. Bis 2026 soll das sogenannte Powertrain-Geschäft heruntergefahren werden. Stattdessen möchte sich der Konzern nach eigenen Angaben auf Bereiche rund um Montage- und Testanlagen für Antriebs- und Batteriekomponenten sowie auf das Servicegeschäft und das internationale Produktportfolio fokussieren.

IG Metall: "Schwarzer Tag für Bremen-Nord"

"Strukturelle Veränderungen im Automobilmarkt erfordern Maßnahmen", teilte das Unternehmen mit. "Nach einer gründlichen Prüfung aller Alternativen, inklusive eines Konzeptes der Arbeitnehmervertreter, sehen wir das schrittweise Herunterfahren der Powertrain-Aktivitäten in Bremen als die einzig wirtschaftlich tragfähige Lösung an, die den schwierigen Rahmenbedingungen im Automobilmarkt vollumfänglich Rechnung trägt", so Andreas Ruks, CFO von Thyssenkrupp Automotive Technology und Aufsichtsratsvorsitzender der Automation Engineering GmbH.

Nur so könne man die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit der Geschäftseinheit Automation Engineering als Ganzes langfristig sichern und zugleich den verbleibenden Mitarbeitenden in Bremen "eine verlässliche Perspektive bieten".

Nach Angaben des Unternehmens bleiben in der Sparte noch 172 Vollzeitstellen in Deutschland, davon 113 in Bremen. Thyssenkrupp kündigte an, mit Betriebsrat und Gewerkschaft "faire und sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeitenden zu erarbeiten". Zudem würden auch Möglichkeiten der Beschäftigung innerhalb des Konzerns geprüft. Trotz aller Bemühungen sei der Beschluss ein "schwarzer Tag für Bremen-Nord", sagte Volker Stahmann von der IG Metall laut Regionalmagazin "buten un binnen".

Verwendete Quellen
  • thyssenkrupp-automotive-technology.com: Mitteilung des Unternehmens
  • butenunbinnen.de: ""Schwarzer Tag für Bremen-Nord": Thyssenkrupp streicht 421 Stellen"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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