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Uni Bremen: Forscher machen revolutionäre Entdeckung für die Industrie


"Ein großer Erfolg"
Forscher der Uni Bremen machen revolutionäre Entdeckung

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 17.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Emanuel Hupf, Marvin Janssen und Jens Beckmann (v.l.): Ihre Entdeckung gilt als revolutionär.Vergrößern des BildesEmanuel Hupf, Marvin Janssen und Jens Beckmann (v.l.): Ihre Entdeckung gilt als revolutionär.

Wissenschaftler der Universität Bremen haben eine revolutionäre Entdeckung gemacht – diese könnte große Energieeinsparungen in der Industrie ermöglichen.

Bahnbrechender Erfolg an der Universität Bremen: Wissenschaftler haben zum ersten Mal ein Nitren isoliert – eine chemische Verbindung, die bisher als nicht isolierbar galt. Das mag für Laien der Naturwissenschaft erst mal nicht spektakulär klingen, doch damit eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten.

"Unsere Entdeckung ist ein großer Erfolg für die Grundlagenforschung. Die Lehrbücher der Chemie müssen umgeschrieben werden", erklärt Professor Jens Beckmann, Leiter des Forschungsteams. "Wir haben gezeigt, dass es möglich ist, diese hochreaktiven Verbindungen im Labor zu zähmen. Dies wird nicht nur unser Verständnis der Chemie verbessern, sondern hat auch das Potenzial, neue innovative Katalysatorsysteme zu entwickeln."

Wissenschaftler bauen eine Art Schutzschild

Die Isolation von Nitrenen sei bisher nicht möglich gewesen, weil diese Verbindungen sehr schnell mit anderen Stoffen reagieren und normalerweise nur für "winzige Bruchteile von Sekunden" stabil bleiben, heißt es. Die Forscher bauten eine Art Schutzschild um das reaktive Stickstoffatom, damit es vor anderen Stoffen in der Umgebung geschützt war. "Bildlich gesprochen haben wir zwei Wände um das reaktive Stickstoffatom aufgebaut, die es abschirmen", erklärt Professor Beckmann. Chemiker nennen diesen Schutzmechanismus kinetische Stabilisierung.

Zusammenarbeit mit Geo- und Materialwissenschaften

Die Entdeckung kann nun Fortschritte in der chemischen Industrie bewirken, weil die chemische Reaktion effizienter gestaltet und damit Energie eingespart werden kann.

"Der Ursprung liegt zwar in der Chemie, aber erst die Zusammenarbeit mit den Geo- und Materialwissenschaften hat es uns ermöglicht, die magnetischen Eigenschaften zu verstehen und letztendlich diese revolutionäre Entdeckung zu machen", betont Beckmann.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Universität Bremen vom 14. August 2024
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