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Pflegeheim im Kreis Verden: Tote durch Virus-Welle in Oyten


Ursache unklar
Atemwegserkrankung in Pflegeheim ausgebrochen – mehrere Tote

Von dpa
Aktualisiert am 05.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Krankenwagen im EinsatzVergrößern des BildesEin Rettungswagen im Einsatz (Symbolbild): Das Gesundheitsamt des Landkreises ordnete die Isolation der Kranken an. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa/dpa-bilder)

Nach einer Welle von Atemwegsinfektionen erkrankten 19 Bewohner und vier Mitarbeiter in einem Pflegeheim in Oyten im Kreis Verden. Fünf kamen ins Krankenhaus.

Eine Krankheitswelle in einem Pflegeheim in Oyten (Landkreis Verden) forderte drei Todesopfer im Alter von über 80 Jahren. Fünf weitere Heimbewohner kamen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser, wie die Landkreisverwaltung in Verden am Sonntag mitteilte. Die Einrichtung meldete am Freitag eine auffällige Häufung von Atemwegserkrankungen mit fieberhafter Erkältung. Insgesamt zeigten seitdem 19 Bewohnerinnen und Bewohner sowie vier Angestellte der Pflegeeinrichtung Symptome wie etwa Husten, Schlappheit und Fieber. Das Gesundheitsamt des Landkreises ordnete daraufhin die Isolation der Kranken und weitere Hygienemaßnahmen an.

Zur Untersuchung schickte man Rachenabstriche von Betroffenen in das Labor des Landesgesundheitsamtes in Hannover. Die Analyse wies am Samstag in den Proben Parainfluenzaviren und Rhinoviren nach. Zum Teil lagen auch Doppelinfektionen vor. Die Ursache der Infektionen blieb unklar.

Amtsärztin: Viren können bei Älteren schwere Verläufe auslösen

Diese Viren seien in der Bevölkerung verbreitet und nicht ungewöhnlich, sagte die Leiterin des Verdener Gesundheitsamtes, Jutta Dreyer, in einer Mitteilung. Die Viren könnten grippale Infekte und Erkältungen auslösen. "Gerade bei älteren Menschen können sie jedoch aufgrund der meist vorhandenen Vorerkrankungen und dem reduzierten Immunsystem zu schweren Verläufen führen und auch bakterielle Superinfektionen nach sich ziehen, was vor Ort in verschiedenen Fällen leider auch der Fall ist", sagte die Amtsärztin.

Nach Angaben des Gesundheitsamtes des Landkreises war die Infektionslage am Sonntag noch nicht überstanden. Lediglich einzelne Heimbewohner, die sich aktuell in Kliniken oder in dem Pflegeheim befinden, befanden sich am Sonntag auf dem Weg der Besserung, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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