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BFV cancelt Fußballspiele in Bremen – "Völlig falsches Zeichen"


"Wo das noch hinführen wird"
Gewalt im Fußball schockiert Bremer Fans und Spieler

Von t-online, MAS

08.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Fahne des BFV: Der Verband reagiert mit einer radikalen Maßnahme.Vergrößern des Bildes
Fahne des BFV: Der Verband reagiert mit einer radikalen Maßnahme. (Quelle: IMAGO/Felix Schlikis)

Nach einer drastischen Entscheidung bleiben die Fußballplätze in Bremen am Wochenende weitestgehend leer. In den sozialen Medien wird das Thema hitzig diskutiert.

Der Bremer Fußball-Verband (BFV) hat eine drastische Maßnahme getroffen: Alle Spiele ab der Spielklasse D-Jugend fallen am Wochenende aus. Damit soll ein Zeichen gegen Gewalt auf dem Platz gesetzt werden – denn die ist allgegenwärtig. Lesen Sie hier mehr dazu.

Zuletzt kam es vergangene Woche nach dem Spiel der 2. Herren des Bremer SV gegen Bremen United "zu einer Rudelbildung, an der auch einige Zuschauer beteiligt waren", teilt der Bremer SV mit. Die Situation sei "dramatisch" eskaliert und es sei zu "nicht tolerierbaren Gewaltausbrüchen" gekommen. In den sozialen Medien kursierten Videos.

Vereine solidarisieren sich mit den Spielabsagen

"Wir möchten sicherstellen, dass unsere Spiele und Veranstaltungen weiterhin sichere und angenehme Erfahrungen für alle Beteiligten bleiben", so der Bremer SV. An diesem Wochenende wird nun gar nicht gespielt – das Thema wird auch in den sozialen Netzwerken kontrovers diskutiert.

Der TV Eiche-Horn solidarisiert sich mit der Entscheidung des BFV: "Gewalt, Hass und Diskriminierung dürfen in der Gesellschaft und insbesondere im Sport keinen Platz haben. Dafür steht unser Verein", heißt es in einem Facebook-Beitrag. "Echt traurig, aber es ist an der Zeit, ein klares Zeichen zu setzen", schreibt auch der 1. FC Burg Bremen.

"Mutige und richtige Entscheidung"

"Fußball ist nicht mehr Fußball, deshalb habe ich meine B-Lizenz auch abgegeben. Für mich hat das heute nichts mehr mit Fußball zu tun. Wo das wohl noch hinführen wird", schreibt ein User. "Eine mutige und richtige Entscheidung! Trotzdem im hohen Maße beschämend", meint ein weiterer.

Doch es gibt auch andere Meinungen: "Völlig falsches Zeichen... Es trifft viel zu viele Leute, die einfach Bock auf friedlichen Fußball haben, der Verband muss endlich rigoros durchgreifen und die Täter vernünftig bestrafen und die Vereine [...] direkt mit, bis hin zum Ausschluss des Spielbetriebs!", heißt es in einem Kommentar. "Das ist kein 'klares Zeichen' des Verbands, sondern nichts anderes als eine Kapitulation", pflichtet ein anderer bei.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Weitere Artikel von t-online
  • bremer-sportverein.de: Stellungnahme
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