Fährgesellschaft in Gefahr? Nordenham droht mit Ausstieg aus der Weserfähre
Die finanziellen Einbußen der Weserfähre zwingen die Stadt Nordenham dazu, ihre Anteile zu überdenken. Eine Entscheidung, die Folgen nach sich ziehen könnte.
Die Stadt Nordenham steht offenbar davor, ihre Anteile Betrieb der Weserfähre zwischen Bremerhaven und Nordenham abzutreten. Die anhaltenden Verluste der Fähre bringen den Betrieb an ihre finanzielle Belastungsgrenze: Die Fähre macht seit Jahren ein Minusgeschäft, das die beiden Städte ausgleichen müssen. Alleine die Stadt Nordenham müsse laut eines Berichts des Nachrichtenportals "butenunbinnen" 200.000 Euro aufbringen.
Derzeit hält Nordenham einen Anteil von 25,1 Prozent an der Gesellschaft, während die Stadt Bremerhaven 74,9 Prozent besitzt.
Stadt Nordenham erwägt Austritt aus Fährgesellschaft
Ein Vertreter der Stadt Nordenham sagte "butenunbinnen", dass ein Austritt aus der Fährgesellschaft in Betracht gezogen werde, wenn bis zum Jahresende keine Lösung gefunden werde. Eine Möglichkeit zur finanziellen Entlastung sei die Beteiligung der Landkreise Cuxhaven und Wesermarsch sowie der Unternehmen, deren Mitarbeiter die Fähre für den Arbeitsweg nutzen. Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) hat ebenfalls an das Land Niedersachsen appelliert, die Fähre zu erhalten.
Welche direkten Folgen ein Austritt für den Weiterbetrieb der Weserfähre hätte, bleibt unklar. Auch gibt es keine Antwort auf die Frage nach möglichen Strategien, um die Fährverbindung zwischen Bremerhaven und Nordenham langfristig wieder rentabler zu machen. Die Betreibergesellschaft der Weserfähre hat nicht auf eine t-online-Anfrage geantwortet.
- butenunbinnen.de: "Finanzierung unsicher: Weserfähre Bremerhaven-Nordenham vor dem Aus?"
- E-Mail und telefonische Anfrage an die Betriebsgesellschaft der Weserfähre