Beim Spielen im Kindergarten Kleine Levke findet uralten Feuersteindolch – und darf ihn behalten
Sensationsfund im Kindergarten: Die kleine Levke entdeckt beim Spielen einen prähistorischen Dolch. Den darf sie nun behalten.
Nach der Entdeckung eines Tausende Jahre alten Feuersteindolches darf die Finderin namens Levke diesen behalten. Der Dolch bleibe selbstverständlich im Eigentum des Mädchens, gab das Kreismuseum Syke am Mittwoch in einer Mitteilung bekannt. Besucherinnen und Besucher des Museums können den Dolch mindestens bis zum 21. Mai in der Dauerausstellung des Museums betrachten.
Anfang des Jahres hatte das fünfjährige Mädchen beim Spielen den prähistorischen Feuersteindolch auf dem Spielplatz der Kindertagesstätte in Syke-Gessel (Landkreis Diepholz) gefunden (wir berichteten). Auf dem Spielplatz war vor der Entdeckung baulich gearbeitet worden. Der Dolch befand sich wohl in einem Aushub, der zuvor für zwei Holzpferde gemacht worden ist. Die Kindertagesstätte liegt nach Museumsangaben weniger als einen Kilometer vom Fundort des sogenannten Gesseler Goldhorts entfernt. Er zählt zu einem der größten prähistorischen Goldfunde Mitteleuropas.
Nach neuen Angaben des Museums datiert der Dolch zwischen 2.400 und 1.400 vor Christus. Er stammt demnach entweder aus der späten Jungsteinzeit oder aus der frühen Bronzezeit. "Jeder Fund hilft den Archäologinnen und Archäologen, das Bild unserer Vergangenheit wie ein Puzzle zusammenzusetzen", teilte das Museum mit.
- Mit Material der dpa
- Pressemitteilung des Kreismuseums Syke (per Mail)