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Oldenburg: Betrüger mit absurden Angeboten für Gartenarbeit unterwegs


Vier Fälle in Oldenburg
11.000 Euro für Gartenarbeit: Betrüger mit absurden Angeboten unterwegs

Von t-online, MAS

02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Gartenarbeit (Symbolbild): Mit absurden Angeboten sind Betrüger in Oldenburg unterwegs.Vergrößern des Bildes
Gartenarbeit (Symbolbild): Mit absurden Angeboten sind Betrüger in Oldenburg unterwegs. (Quelle: Loop Images/imago-images-bilder)
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11.000 Euro für ein bisschen Gartenarbeit: Mit diesem und weiteren "Angeboten" sind Betrüger in Oldenburg unterwegs.

Bei der Oldenburger Polizei sind in den vergangenen zwei Wochen mehrere Anzeigen wegen Leistungsbetrugs eingegangen. Die Beamten ermitteln aktuell in vier Fällen gegen eine mutmaßliche Tätergruppe aus Bremerhaven. Die Täter hatten nach bisherigen Erkenntnissen an den Haustüren von zumeist älteren Menschen in Oldenburg geklingelt und Gartenarbeiten zu absurden Preisen angeboten, heißt es.

Täter fordern auf aggressive Weise Geld

In einem Fall hatten die Betrüger am 16. Februar einem Ehepaars aus dem Muttenpottsweg für 3.000 Euro das Schneiden mehrerer Büsche und das Vertikutieren des Rasens angeboten. Doch bevor die Arbeit erledigt war, hätten die Täter "auf aggressive Weise" die Zahlung des vollen Betrags gefordert, teilte die Polizei mit. Das 85-jährige Opfer konnte zunächst lediglich eine "Anzahlung" von 1.000 Euro leisten. Daraufhin habe einer der Täter angeboten, den Senior zu dessen Bank zu fahren. Er witterte jedoch den Betrug und erstattete Anzeige.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich laut Polizei am 25. Februar am Giesenweg. Einer 62-jährigen Oldenburgerin wurde der Rückschnitt eines Baumes sowie einer Hecke angeboten. Die Frau zahlte den Männern 1.100 Euro in bar, bemerkte jedoch kurz darauf, dass die Arbeiten vollkommen unprofessionell und fehlerhaft durchgeführt worden waren.

Nachbar wird auf Betrug aufmerksam

Noch am selben Tag gingen die Betrüger zum Brachvogelweg und boten einer 82-jährigen Frau für 11.000 Euro den Schnitt zweier Bäume, das Fällen und Entsorgen eines weiteren Baumes sowie das Schneiden einer Hecke an. Im Laufe des Gesprächs boten sie der Frau dann einen "Sonderpreis" von 5.000 Euro. Ein Nachbar der Seniorin wurde jedoch auf die unprofessionellen und überteuerten Gartenarbeiten aufmerksam und wandte sich an die Polizei

Auch an der Oppelner Straße kam es zu einem ähnlichen Fall: Ein 87-jähriger Mann leistete eine Anzahlung von 1.000 Euro für zuvor vereinbarte Garten- und Pflasterarbeiten. Als die Täter mit dem Senior zu dessen Bankfiliale fahren wollten, damit er den Restbetrag abheben könne, forderte der 87-Jährige als Nachweis eine offizielle Rechnung, die ihm die Täter jedoch nicht geben konnten. Zu einer weiteren Zahlung kam es nicht.

Polizei sucht Opfer möglicher weiterer Taten

Im Rahmen der Ermittlungen gerieten mehrere Männer aus Bremerhaven in den Fokus der Polizei. Sie verfügen nicht über Genehmigungen für entsprechendes Gewerbe. Es wird nun unter anderem wegen Leistungsbetrugs und Wucher ermittelt. Zeugen und weitere Betrugsopfer werden gebeten, sich unter Telefon 0441/790-4115 bei der Polizei zu melden.

Die Beamten appellieren: "Schließen Sie an der Haustür keine Geschäfte ab und lassen Sie Dienstleistungen nur von Handwerkern ausführen, die Sie selbst beauftragt haben. Lassen Sie sich im Zweifel einen Ausweis oder Gewerbeschein zeigen, ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder wenden Sie sich an die Polizei."

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland vom 2. März 2023
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