Leben wie ein König: Historische Millionen-Villa steht in Bremen zum Verkauf

Wer ein bisschen Geld übrig hat, kann sich in Bremen die aktuell teuerste zum Verkauf stehende Immobilie sichern: das historische Haus Hirschfeld.

Wohnen wie in einer anderen Zeit – und das in einer Traumlage direkt am Osterdeich unweit des Weserstadions: Wem das zusagt, sollte schon mal knapp vier Millionen Euro bereithalten. Für diese Summe steht das historische Haus Hirschfeld zum Verkauf.

Die imposante Villa wurde im Jahr 1899 nach Plänen der Architekten Eduard Gildemeister und Wilhelm Sunkel für den Tabakkaufmann Heinrich Gerhard Richard Hirschfeld gebaut. Auf der 1.477 Quadratmeter großen Wohnfläche haben sich in den darauffolgenden Jahrzehnten verschiedenste Dinge abgespielt.

Im Jahre 1945 wurde das Haus etwa von der US-Besatzung beschlagnahmt und der Israelitischen Gemeinde Bremen als Synagoge und Gemeindehaus zur Verfügung gestellt. 1953 nutzte die Musikschule Bremen die großzügigen Räumlichkeiten, später zog das Oberverwaltungsgericht ein, wie "Immobilienscout24" in seiner Verkaufsanzeige schildert. Seit 1992 steht das Gebäude unter Denkmalschutz und wird heute als Geschäftshaus für verschiedene Dienstleister genutzt. Sogar die Bremer "Tatort"-Folge "Und immer gewinnt die Nacht" vom Dezember 2021 wurde in der Villa gedreht.

Trotz einiger Modernisierungsarbeiten behält die Villa ihren historischen Charme: Sie verfügt über eine Laterne als Turmspitze, einem Sockelgeschoss sowie einem neobarocken Zwerchgiebel, geht aus der Verkaufsanzeige hervor. Vor dem Haupteingang wachen zwei wuchtige Stein-Löwen. Und auch das Innere der Villa wirkt wie eine Reise in eine königliche Zeit. Mosaik-Elemente, Bleiverglasungen, Wandmalereien, Stuck an der Decke und Kronleuchter machen das Haus Hirschfeld zu einer Besonderheit.

Wer viel Platz braucht, kann sich in den 26 Zimmern des Hauses so richtig austoben und leben wie ein König. Das Haus Hirschfeld steht aktuell für 3.850.000 Euro zum Verkauf und ist damit die teuerste Immobilie auf dem Markt in Bremen. Der zukünftige Käufer könnte die Räumlichkeiten auch vermieten – dann winkt ihm etwa 11.666 Euro an Mieteinnahmen pro Monat, listet "Immobilienscout24" auf.

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Doch die 3.850.000 Euro sind nicht die einzigen Kosten, die gestemmt werden müssen: Allein die Grunderwerbssteuer liegt bei 192.500 Euro, dazu kommen Notarkosten von 57.750 Euro sowie der Grundbucheintrag für 19.250 Euro. Definitiv kein Schnäppchen – aber wohl einer der eindrucksvollsten Immobilien, die man in Bremen besitzen kann.