Rettung vor Borkum Schiffbruch: Lotse geht über Bord und treibt in stürmischer Nordsee
Schiffbruch vor Borkum: Ein Lotse geht wegen des schweren Sturms über Bord und treibt inmitten hoher Wellen in der Nordsee. Dennoch hat er großes Glück.
Ein Lotse ist vor der ostfriesischen Insel Borkum in die Nordsee gestürzt und gerettet worden. Der 47-Jährige war am frühen Sonntag bei schwerem Sturm mit orkanartigen Böen von einem 26 Meter langen deutschen Lotsenboot über Bord gegangen, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte. Das Unglück passierte rund 37 Kilometer west-nordwestlich von Borkum.
Die Besatzung des Lotsenbootes verlor den 47-Jährigen trotz der Dunkelheit und hoher Wellen nicht aus den Augen. Es gelang, den Mann nach rund 15 Minuten zu retten. Die DGzRS hatte nach dem Notruf einen Seenotrettungskreuzer geschickt, auch ein niederländisches Rettungsboot sowie ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz.
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Der Schiffbrüchige war laut DGzRS unterkühlt, aber ansprechbar. Er habe "großes Glück" gehabt, twittert die DGzRS, denn der 47-Jährige blieb bis auf eine Schürfwunde unverletzt. Mit einer Seilwinde wurde der Lotse vom Schiff in einen Rettungshubschrauber gezogen und an Land geflogen. Dort brachte ihn ein Rettungswagen ins Krankenhaus.
- Nachrichtenagentur dpa
- DGzRS via Twitter