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Bremen: Tierschützer demonstrieren gegen Affenversuche an Uni Bremen


"Grausam und höchst fragwürdig"
Tierschützer demonstrieren gegen Affenversuche an Uni Bremen

Von dpa
10.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Affe klammert sich an die Gitterstäbe seines Käfigs (Archivbild): Mehr als 100 Menschen waren zu dem Protest gekommen.Vergrößern des BildesEin Affe klammert sich an die Gitterstäbe seines Käfigs (Archivbild): Mehr als 100 Menschen waren zu dem Protest gekommen. (Quelle: stock&people/imago images)

Seit 1998 forscht ein Neurowissenschaftler in Bremen an Affen – ein Gericht erlaubte dies. Tierschützer wollen, dass die Versuche ein Ende haben.

Tierschützer haben am Samstag in Bremen gegen die umstrittenen Affenversuche an der Universität der Hansestadt demonstriert. Aufgerufen zu dem Protestzug in der Innenstadt hatten der Bremer Tierschutzverein und der Deutsche Tierschutzverband. "Die Affenversuche in Bremen sind grausam und höchst fragwürdig", sagte Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, laut einer Mitteilung. Eine Sprecherin des Bremer Tierschutzvereins sagte, es beteiligten sich rund 200 Demonstrantinnen und Demonstranten. Die Polizei meldete bis zu 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Das Verwaltungsgericht Bremen hatte im Februar entschieden, dass der an der Universität tätige Neurowissenschaftler Andreas Kreiter weiterhin seine seit 1998 laufenden Affenversuche durchführen darf. Bis zum 30. November 2022 ist es ihm gestattet, die Versuche fortzusetzen. Im Sommer 2021 hatte Kreiter einen Antrag auf eine einjährige Verlängerung gestellt. Weil das Bremer Gesundheitsressort keine Entscheidung in der Frage traf, stellte die Uni einen Eilantrag. Kreiter unternimmt neurologische Studien an Makaken. Er untersucht dabei Mechanismen, die der Verarbeitung von Information im Gehirn zugrunde liegen.

Schröder sagte, er erwarte, dass Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) die Fortführung der Versuche nun beende. Die Senatorin hatte in der Vergangenheit bereits ihre grundsätzlich ablehnende Haltung unterstrichen, ebenso wie die meisten Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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