Corona Corona-Inzidenz in Niedersachsen steigt wieder
Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen ist wieder angestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 341,2 - nach 286,8 am Donnerstag. Vergleichswerte von vor einer Woche bei den Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen lagen nicht vor. Höher als in Niedersachsen war die Inzidenz in Schleswig-Holstein (457,7) und Hessen (364,6).
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
In Niedersachsen wurden 5743 Neuinfektionen erfasst, 16 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Vergleiche der Daten sind auch hier nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, weil insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer die Daten nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz in den Kliniken stieg auf 4,3 - nach 3,9 am Vortag. Diese Zahl gilt als maßgeblicher Wert zur Bewertung der Lage - sie misst, wie viele Menschen bezogen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den vergangenen sieben Tagen mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus kamen. Die Belegung der zur Verfügung stehenden Intensivbetten im Land sank auf 1,6 Prozent, am Vortag betrug der Wert 1,9 Prozent.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen - und auch bundesweit - meldete der Landkreis Oldenburg mit einem Wert von 629,8. Im Land folgten die Landkreise Verden (559,0) und Ammerland (502,2). Den niedrigsten Wert wies der Landkreis Helmstedt (175,9) aus.