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"Mein Leben hat sich gelohnt": Zernikel im Glück


Braunschweig
"Mein Leben hat sich gelohnt": Zernikel im Glück

Von dpa
05.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Oleg ZernikelVergrößern des Bildes
Oleg Zernikel jubelt. (Quelle: Michael Kappeler/dpa/dpa-bilder)

Stabhochspringer Oleg Zernikel ist der glücklichste Leichtathlet am ersten Tag der deutschen Meisterschaften in Braunschweig gewesen. Der 26-Jährige aus Landau gewann am Samstag den ersten Meistertitel und löste das Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio 5,80 Meter. "Mein Leben hat sich gelohnt, das Lebensziel ist erreicht", sagte der gebürtige Kasache. "Ich habe von Olympia angefangen zu träumen, als ich aufhören wollte - das war 2016." Der entthronte Titelverteidiger und WM-Vierte Bo Kanda Lita Baehre (Leverkusen) wurde mit 5,70 Metern Zweiter.

Mehr angenehme Pflicht als Kür war der fünfte Sieg bei den nationalen Medaillenkämpfen für Ausnahmespeerwerferin Christin Hussong. Die Europameisterin aus Zweibrücken gewann mit soliden 63,30 Metern dennoch unangefochten. Eine Woche nach ihrem grandiosen 69,19-Meter-Wurf bei der Team-EM, mit dem sie die Nummer zwei in der Weltbestenliste hinter der Polin Maria Andrejczyk (71,40) ist, war die Luft erstmal raus. "Ich bin sehr motiviert, aber ich muss die 69 Meter erst mal realisieren", sagte die 27-Jährige, die in Japan auftrumpfen will: "Ich möchte auf jeden Fall eine Medaille gewinnen."

Auch der ehemalige Dreisprung-Europameister Max Heß (24) hat sein Leistungsvermögen mit der Siegerweite von 16,51 Metern im letzten Versuch nicht ausreizen können. Immerhin ist der nun fünfmalige Meister aus Chemnitz mit 17,13 Metern Europas Nummer eins und Sechstbester in der Welt.

Im Kugelstoßen ist die Jahresbeste Sara Gambetta (Halle) in Abwesenheit von Ex-Weltmeisterin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) - sie musste aufgrund ihres Starts im englischen Gateshead in Quarantäne - der Favoritenrolle gerecht geworden. 18,31 Meter reichten für ihren zweiten Titelgewinn nach 2017. Rang zwei belegte Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge) mit 18,13 Metern.

Ein Beispiel dafür, dass man über sich hinauswachsen kann, aber trotzdem das Olympia-Ziel noch nicht erreicht, ist die Sindelfingerin Carolina Krafzik. In 55,43 Sekunden lief sie über 400 Meter Hürden die schnellste Zeit einer Deutschen seit 2007, verfehlte aber die Tokio-Norm um drei Hundertstelsekunden. "Ich freue mich, weil es Bestzeit geworden ist, ärgere mich aber, weil es so knapp zur Norm war."

Die 121. Titelkämpfe sind durch die Absage einer ungewöhnlich großen Zahl von prominenten Athleten und Leistungsträgern beeinträchtigt. So meldeten sich der Speerwurf-Weltranglistenerste Johannes Vetter, der frühere Kugelstoß-Weltmeister David Storl und die EM-Zweite im Sprint, Gina Lückenkemper, verletzt.

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