Braunschweig: Demos ziehen durch die Stadt – Ausschreitungen

Polizist verletzt

Ausschreitungen bei Demos in Braunschweig

Nach dem Anschlag in Magdeburg kommen in Braunschweig zahlreiche Neonazis und Gegendemonstranten zusammen. Es gibt Ausschreitungen.

In Braunschweig fanden am Samstag mehrere Versammlungen statt, die teilweise zu Ausschreitungen führten. Eine der Hauptversammlungen startete um 14 Uhr am Hauptbahnhof unter dem Motto "Braunschweig, Nazi-Stadt; Jugend in Bewegung gegen Ausgrenzung und Gewalt", teilte die Polizei mit. Zeitgleich begannen weitere Versammlungen auf dem Berliner Platz und in der Schillstraße. Die Kundgebungen bezogen sich auf den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem mehrere Menschen ums Leben kamen.

Im Verlauf des Nachmittags kam es zu mehreren Zwischenfällen. Beim Rückweg der ersten Demonstration zum Hauptbahnhof seien Polizeikräfte zweimal mit Pyrotechnik beworfen worden. Zudem sei es zu einem tätlichen Angriff gekommen, als eine Person versuchte, eine Polizistin zu schlagen, so ein Sprecher am frühen Abend. Gegen die Tatverdächtige wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Auf der Kurt-Schumacher-Straße blockierte eine Gruppe von Personen die Fahrbahn und leistete ebenfalls Widerstand gegen die Einsatzkräfte.

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Demo-Teilnehmer bespuckt Einsatzkräfte

Gegen Ende der ersten Versammlung um 16.30 Uhr spuckte eine Teilnehmerin auf eine Polizistin und wehrte sich gegen die anschließenden Polizeimaßnahmen, wobei ein Beamter verletzt wurde. Eine weitere Person aus einer vermummten Gruppe leistete ebenfalls Widerstand und musste aufgrund gesundheitlicher Probleme medizinisch versorgt werden. Die Ermittlungen dauern an.

Während des Aufmarsches von Rechtsradikalen hatte zudem eine Person den sogenannten Hitlergruß gezeigt. Die Identität sei festgestellt und Anzeige erstatten worden, teilte die Polizei einige Stunden zuvor via X mit. Mehr zu den Entwicklungen rund um den Anschlag in Magdeburg lesen Sie hier im Newsblog.