Auf privatem Gelände Bonner Weihnachtscircus zeigt weiterhin Tier-Shows
Es ist wieder soweit: Der Bonner Weihnachtscircus öffnet seine Vorhänge – und zeigt immer noch Tier-Nummern. Dafür wird der Zirkus kritisiert.
Vom 20. Dezember bis zum 5. Januar findet in Bonn der alljährliche Weihnachtscircus statt. Mit dabei sind Showacts, Clowns, ein Star-Comedian und Tiere. Tierschützer fragen sich, warum.
Fragwürdige Kunststücke, zu kleine Gehege und schlechte Tierhaltung: So prangerte die Tierschutzorganisation Peta den Weihnachtscircus schon damals an. Mitunter werden in der Vorstellungen Pferde, Ponys, Hunde und Kamele gezeigt, damals waren es noch Giraffen.
Nach der Einführung des kommunalen Wildtierverbotes, musste der Bonner Weihnachtscircus sein Programm umschreiben – und zieht seitdem eben andere Tiere in die Manege.
Peta fordert deshalb "ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus, denn die Unterbringung in kleinen Gehegen, die ständigen Transporte sowie die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod" – und das nicht nur bei Exoten.
Circus Roncalli macht's vor
Anfang des Jahres hat die Stadt verkündet, dass es für Zirkuszelte keine öffentlichen Flächen mehr gibt: "Die Stadt Bonn verfügt auf städtischen Grundstücken über keine eigenen Zirkusflächen, insofern wurde der Bonner Weihnachtscircus auf die Möglichkeit der Abstimmung mit privaten Grundbesitzern verwiesen."
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Damit wäre das Todesurteil des Bonner Weihnachtscircus mit seinen Tier-Shows fast unterschrieben worden. Ebenso wie für den Circus Roncalli, der im April in Bonn gastierte. Dieser zeigte jedoch, wie die Manege auch ohne Tiere gefeiert wird.
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