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Größerer Abfall wird zum Problem in Wäldern


Vermüllung des Waldes
Größerer Abfall wird zum Problem in Wäldern

Von dpa
Aktualisiert am 06.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Autoreifen im WaldVergrößern des Bildes
Illegal entsorgte Autoreifen liegen als Müll in einem Waldstück (Symbolbild). (Quelle: Philipp Schulze/dpa/dpa-bilder)
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Wer in den Wald geht, will die Natur in ihrer Einzigartigkeit erleben. Doch manchmal finden sich auch Müll, obwohl der dort gar nicht sein dürfte. Eine staatliche Stelle äußert sich nun besorgt.

Größere Gegenstände, die als Müll in Nordrhein-Westfalens Wälder geschmissen werden, werden immer mehr zum Problem. Der Wald werde vermehrt als eine Deponie für sperrige Abfälle missbraucht, teilte der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Es handele sich etwa um alte Autoreifen und Matratzen.

Auch Gartenabfälle würden oftmals abgeladen - dies in der irrigen Annahme, dass das nicht schlimm sei für den Wald. Tatsächlich aber könne auch dies den Wald schädigen. "Es fehlt offenbar häufig das Bewusstsein, dass auch Gartenabfälle sensible Ökosysteme etwa durch Nährstoffeintrag oder Einbringung lebensraumfremder Arten schädigen können", hieß es von dem Landesbetrieb.

Neben solchen Müllarten finde sich auch immer wieder "klassischer Erholungsmüll" in den Wäldern, also etwa Taschentücher und Plastikbeutel. Einen Schätzwert, wie viel Müll illegal in den Wäldern hinterlassen wird, gibt es nicht. "Insgesamt handelt es sich um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das sich durch alle Bevölkerungsschichten zieht", sagte ein Sprecher des Landesbetriebs.

Er weist darauf hin, dass die illegale Entsorgung von Abfällen im Wald eine Ordnungswidrigkeit sei und mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro geahndet werde. Der Mensch, der den Müll hinterlassen hat, könne zudem zur Beseitigung der Abfälle aufgefordert werden. Allerdings können solche Personen "nur in seltenen Fällen tatsächlich ermittelt werden", so der Sprecher. "Die Möglichkeit der Bestrafung ist somit oftmals nicht wirksam."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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