Insolvenz in Eigenverwaltung Bielefeld steigt beim Flughafen Paderborn-Lippstadt aus
Als erster Anteilseigner hat die Stadt Bielefeld mit dem Flughafen Paderborn-Lippstadt Schluss gemacht. Trotzdem muss die Stadt noch mehrere Millionen Euro zahlen.
Die Stadt Bielefeld ist als erster Anteilseigner bei dem in großen finanziellen Schwierigkeiten steckenden Flughafen Paderborn-Lippstadt ausgestiegen. Der Kreis Paderborn übernimmt den Bielefelder Anteil von rund 5,9 Prozent an dem Airport. Unter dem Strich zahle Bielefeld für den Ausstieg und zur Unterstützung der Sanierung des Flughafens 2,5 Millionen Euro, teilte der Kreis Paderborn am Freitag mit. Paderborn ist mit bislang 56,4 Prozent größter Anteilseigner des Flughafens.
Höxter hält an Beteiligung fest
Der kleinste der sechs Hauptverkehrsflughäfen in NRW soll über eine Insolvenz in Eigenverwaltung saniert werden. Neben Bielefeld wollen auch andere kommunale Anteilseigner ihre Anteile abgeben. Zwischen Paderborn und den Kreisen Gütersloh und Lippe wird über die finanziellen Regelungen über den Ausstieg gestritten.
Der Kreistag Höxter hat beschlossen, an der Flughafenbeteiligung festzuhalten. Der Kreis behalte sich aber einen Ausstieg aus der Gesellschaft vor, wenn die Verluste des Flughafens nach der Sanierung über die erwarteten 2,5 Millionen Euro im Jahr steigen sollten, sagte eine Sprecherin.
- Nachrichtenagentur dpa