Kiloweise Rauschgift beschlagnahmt Bielefelder Polizei hebt Drogenlabor aus

Gut sortiert und penibel in Plastikdosen verpackt: So haben Beamte der Bielefelder Polizei das Vorratslager eines mutmaßlichen Drogendealers vorgefunden. Mehrere Kilogramm Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt.
In Bielefeld haben Kriminalbeamte ein Drogenlabor ausgehoben. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Am Mittwochmorgen konnte der mutmaßliche Betreiber, ein 36-jähriger Bielefelder, festgenommen werden. In den Räumen der Wohnung konnte eine erhebliche Menge an Betäubungsmitteln sichergestellt werden.
Unter den beschlagnahmten Betäubungsmitteln befanden sich etwa zwei Kilogramm Amphetamine, 1.200 Gramm Marihuana, etwa 1.800 Ecstasy-Tabletten, ca. 75 Gramm Kokain und 200 Gramm MDMA. Außerdem konnten die Beamten zwei Teleskopschlagstöcke finden und Materialien, die zur Herstellung vom Amphetaminen benötigt werden.
Der Verdächtige ließ sich von den Beamten ohne Gegenwehr festnehmen. Zu den Drogen äußerte er sich nicht. Allerdings lagen gegen ihn bereits zwei Haftbefehle vor, nun kommt noch Verfahren wegen Herstellens und gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln hinzu.
Polizei beobachtete Verdächtigen
Schon im September 2020 ist die Polizei auf den Mann aufmerksam geworden. Ein Polizist war Augenzeuge eines Drogendeals einer Gruppe von Männern in Bielefeld geworden. Als er sich als Beamter zu erkennen gab, flüchteten die Männer, zu denen auch der Verdächtige gehörte und ließen eine Tasche mit 380 Gramm Amphetaminen zurück.
Seitdem war der Mann untergetaucht. Aufgrund der Täterbeschreibung konnte er allerdings identifiziert werden. Ein Hinweis an einen Kriminalbeamten im Februar brachte die Ermittler dann wieder auf die Spur des Verdächtigen und ermöglichte den Zugriff in seiner Wohnung.
- Polizei Bielefeld: Pressemitteilung vom 4. März