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Berlin: Autobahn-Klimaaktivisten der "Letzten Generation" wollen Flughäfen lahmlegen


"Bis die Regierung ihren Job macht"
Aktivisten kündigen neue Aktionen an – auf Flughäfen

Von t-online, mam

16.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Mitglieder der "Letzten Generation": Die Aktivisten hatten mehrere Politiker zu einem Gespräch eingeladen.Vergrößern des Bildes
Mitglieder der "Letzten Generation": Die Aktivisten hatten mehrere Politiker zu einem Gespräch eingeladen. (Quelle: dpa)
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Klimaaktivisten kleben sich seit Wochen immer wieder auf Autobahnen in Berlin fest. Am Mittwoch haben sie das Gespräch mit der Politik gesucht – doch die kam nicht. Nun setzt die Gruppe ihnen ein Ultimatum.

Seit Wochen fordern Klimaaktivisten der Gruppe "Letzten Generation" in Berlin ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung. Nun drohen die Aktivisten der Bundesregierung damit, Flughäfen und Häfen lahmzulegen – sollten die Gruppe keine Reaktion auf ihre Forderungen erhalten.

Am Mittwoch hatte die Gruppierung mehrere Politiker der Bundesregierung zu einem Gespräch im Regierungsviertel eingeladen. Unter anderem mit Marco Buschmann, dem Bundesjustizminister, Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft und Kanzler Olaf Scholz, wollten sie über ihre Forderung eines "Essen-retten-Gesetzes" sprechen und ihnen einen offenen Brief überreichen. Doch die Politiker kamen nicht.

Berlin: Aktivisten wollen ein "Alarmsignal" senden

Nachdem sie seit Wochen immer wieder Autobahnen blockieren und zuletzt sogar in das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eingedrungen waren, wollen sie nun die Infrastruktur des Landes stören – und an Häfen und Flughäfen protestieren. Sollte sich die Bundesregierung nicht bis Sonntag zu ihren Forderungen äußern, wollen sie "anfällige Infrastruktur wie Häfen und Flughäfen als Ausdruck unseres unverändert fossilen Alltags in diesem Land stören" und "zum Innehalten bringen".

"Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen Berlinerinnen und Berlinern und allen Mitmenschen für die Störung", schreiben die Aktivisten weiterhin. Man wolle weiterhin gewaltfrei handeln und lediglich ein "Alarmsignal" senden.

Weiterhin fordere man eine Agrarwende und ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung. "Wir sind bereit, zu stören, bis die Regierung ihren Job macht", hatte Carla Hinrichs, Pressesprecherin der "Letzten Generation" in einem Gespräch mit t-online angekündigt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der "Letzten Generation" vom 16.02.2022
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