Landesverband distanziert sich CDU-Vorstandsmitglied tritt nach Post gegen Israel zurück
Ärger in der Berliner CDU: Vorstandsmitglied Ayten Erdil hat Israel nach den jüngsten Ausschreitungen in Nahost "Terror" vorgeworfen. Der Landesvorstand distanzierte sich umgehend. Erdil legte ihr Amt nieder.
Nach einem umstrittenen Facebook-Post verlässt die Politikerin Ayten Erdil den Landesvorstand der Berliner CDU. Erdil hatte am Montagabend für Aufsehen gesorgt, als sie dem Staat Israel angesichts der neuen Eskalation im Nahostkonflikt "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vorgeworfen hatte. Weiter schrieb sie: "Es gibt keine Rechtfertigung für diesen Terror".
Dafür erntete sie umgehend Kritik. Am Dienstagmorgen reagierte die Berliner CDU auf Twitter: "Wir distanzieren uns ausdrücklich davon und haben bereits mit ihr gesprochen." Ihren Sitz im Landesvorstand lege sie mit sofortiger Wirkung nieder, hieß es. Weiter erklärte die Partei, "die terroristischen Raketen-Angriffe der Hamas" zu verurteilen und fest an der Seite der Menschen in Jerusalem zu stehen.
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Seit geraumer Zeit bemühe sich der Chef der Berliner CDU, Kai Wegner um eine Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Jerusalem. Weder das Existenzrecht Israels noch eine klare Linie gegen Antisemitismus seien für ihn verhandelbar, twitterte die Partei weiter.