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Astrazeneca-Engpass: Russland will EU mit Millionen Impfstoffdosen aushelfen


Knapper Astrazeneca-Impfstoff
Russland will EU mit Millionen Corona-Impfdosen aushelfen

Von dpa
Aktualisiert am 29.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Russischer Impfstoff Sputnik V: In 15 Ländern ist der Impfstoff bereits zugelassen, auch im EU-Land Ungarn.Vergrößern des Bildes
Russischer Impfstoff Sputnik V: In 15 Ländern ist der Impfstoff bereits zugelassen, auch im EU-Land Ungarn. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der britische Pharmakonzern Astrazeneca kämpft derzeit mit Produktionsschwierigkeiten. Russland will liefern, doch davor müsste die Europäische Arzneimittelagentur den russischen Impfstoff erst einmal zulassen.

Im Streit um knappen Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca für die Europäische Union will Russland mit seinem Vakzin aushelfen. Im zweiten Quartal könnten 100 Millionen Dosen des Impfstoffes Sputnik V geliefert werden, teilte der staatliche Direktinvestmentfonds am Freitag in Moskau mit, der das Vakzin mitfinanziert und im Ausland vermarktet. Damit könnten 50 Millionen Menschen geimpft werden. Voraussetzung sei, dass die Europäische Arzneimittelagentur EMA den Wirkstoff zulasse. Ein entsprechender Antrag war in der vergangenen Woche eingereicht worden.

Ungarn hat bereits zwei Millionen Impfdosen bestellt

Eine Lieferung an die EU wäre dem Fonds zufolge möglich, wenn ein Großteil der Massenimpfung in Russland abgeschlossen ist. Die Impfungen laufen bereits seit Dezember. Nach jüngsten Zahlen haben mehr als 1,5 Millionen Menschen das aus zwei Komponenten bestehende Vakzin erhalten. Sputnik V ist den Angaben zufolge mittlerweile in 15 Ländern registriert. Ungarn hatte vergangene Woche als erstes EU-Land zwei Millionen Dosen des russischen Präparats bestellt.

Der Wirkstoff war Mitte August als weltweit erster für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben worden, obwohl bis dahin wichtige Tests ausgestanden hatten. Das löste international Kritik aus. Unabhängige Studien sind bisher nicht bekannt. Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat mit Produktionsproblemen zu kämpfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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