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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Beinahe-Katastrophe in Myanmar Flugzeug muss auf den Hinterrädern notlanden
Es ist ein kleines Wunder. Ein Flugzeug hat über Myanmar technische Probleme, das vordere Fahrwerk lässt sich nicht ausfahren. Nach zwei Runden in der Luft muss der Pilot nur auf den Hinterrädern notlanden.
Ein Flugzeug der Myanmar National Airlines musste am Sonntag am Flughafen von Mandalay notlanden, nachdem das vordere Fahrwerk nicht mehr auszufahren war. Der Pilot war gezwungen, die Maschine nur mit den Hinterrädern aufzusetzen.
Die Fluggesellschaft teilte in einer Erklärung auf Facebook mit, dass der Pilot des Fluges UB103 zweimal um den Tower des Flughafens geflogen sei, um zu überprüfen, ob das Fahrwerk ausgefahren werden kann. Der Pilot folgte demnach den Notfallinstruktionen und ließ zusätzlichen Treibstoff ab, bevor er anschließend versuchte zu landen.
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Videos von der Landung zeigten spektakuläre Bilder. Das Flugzeug setzte auf den Hinterrädern auf, kippte aber dann nach vorne und der vordere Teil des Flugzeuges schleifte über den Asphalt. Funken waren zu sehen und Rauch drang die Kabine ein, wie von Passagieren aufgenommene Fotos dokumentierten.
Nachdem das Flugzeug zum Stehen gekommen war, drängten die Passagiere in Richtung der Notausgänge. Feuerwehrkräfte rückten an und löschten das entstandene Feuer.
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An Bord des Fluges waren 82 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder. Laut Angaben lokaler Medien wurde niemand verletzt.
Es ist der zweite Vorfall dieser Art in Myanmar binnen weniger Tage. In Rangun war eine Maschine der Fluglinie Biman Bangladesh Airlines während eines Sturms von der Landebahn geschlittert, elf Menschen wurden verletzt.
Während des Monsuns kommt es in dem südostasiatischen Land immer wieder zu Schwierigkeiten im Flugverkehr. 2017 stürzte ein Militärflugzeug mit 122 Menschen an Bord in die Andamanensee. Behörden machten schlechtes Wetter für das Unglück verantwortlich. 2015 kam ein Flugzeug von "Air Bagan" wegen heftigen Regens von der Landebahn ab.
- Mit Material von Reuters
- Nachrichtenagentur afp