Sonnenallergie Wenn die Sonne die Haut quält
Endlich scheint die Sonne! Doch vielen Menschen bereiten die ersten Sonnenstrahlen kein Vergnügen, denn sie werden von Juckreiz, Hautbläschen oder Quaddeln gequält. "Sonnenallergie", lautet dann die erste Diagnose.
Hinter dem Begriff verbergen sich meist drei verschiedene Hauterkrankungen, die jedoch nicht unbedingt allergische Ursachen haben.
Der UV-Index Infos über die aktuelle Belastung für die Haut
Die polymorphe Lichtdermatose
Die Lichtdermatose ist die häufigste aller Sonnenallergien. Sie tritt vor allem an Stellen auf, die noch nicht an die Sonne gewöhnt sind wie Schultern, Nacken, Rückseiten der Arme. Die Betroffenen leiden häufig an juckenden Flecken oder Bläschen. Der Hautausschlag verschwindet nach etwa ein bis drei Wochen, wenn sich die Haut an die Sonne gewöhnt hat.
Unangenehme Immunreaktion
Verantwortlich für die polymorphe Lichtdermatose ist die UVA-Strahlung. Durch sie entstehen in der Haut schädliche Sauerstoffverbindungen. Gesunde Haut kann diese Verbindungen abfangen und neutralisieren. Falls diese Schutzmechanismen jedoch nicht ausreichen, kommt es zu einer Immunreaktion und damit zu den unangenehmen Bläschen.
Vorbeugen durch hohen UVA-Schutz
Um die Haut zu schützen, sollten Betroffene Sonnenschutzmittel mit einem hohen UVA-Schutz verwenden. In Tests schnitten Produkte mit dem Lichtschutzfilter Mexoryl am besten ab. Gut sind auch Produkte mit zusätzlichen Antioxidantien wie Glycosylrutin, Vitamin E oder C, die teilweise auch in normalen Körpercremes vorhanden sind.
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Die Mallorca-Akne
Bei dieser Form der Sonnenallergie reagieren die bereits erwähnten schädlichen Sauerstoffverbindungen mit den fetthaltigen Inhaltsstoffen von Sonnenschutzpräparaten, Körperpflegemitteln oder dem körpereigenen Talg. Dadurch wird eine Entzündungsreaktion ausgelöst. Es entstehen meist kleine akneartige Knötchen auf der Haut. Zur Vorbeugung empfiehlt sich die Verwendung von Sonnengel mit einem hohen UVA-Lichtschutz. Gele sind fettfrei.
Photoallergische Reaktionen
Es gibt Stoffe, die mit dem Sonnenlicht reagieren und deren Abbauprodukte dann Allergien auslösen können. Diese Stoffe sind in einigen Arzneimitteln wie Antibiotika, entzündungshemmenden Medikamenten oder auch Johanniskraut enthalten. Auch der Kontakt mit manchen Pflanzen wie Sellerie, Petersilie, Zitrusfrüchten oder Bärenklau kann photoallergische Reaktionen hervorrufen. Darüber hinaus können auch Parfüms oder Cremes in Verbindung mit UV-Strahlung allergische Reaktionen auslösen.
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Schnelle Hilfe aus der Apotheke
Falls Sie von einer Sonnenallergie betroffen sind, können Sie den Juckreiz mit kühlenden Antihistaminika- oder rezeptfreien Kortison-Gels lindern. Antihistaminika wirken zwar schneller, sind aber nicht so stark. Kortison dagegen wirkt stärker, aber nicht so schnell.
Quelle: wetter.info, uwe