Grafik-Serie: Die Katastrophe von Japan
Das Epizentrum des Jahrhundertbebens in Japan mit einer Stärke von 9,0 am 11. März 2011 liegt 380 Kilometer von der Hauptstadt Tokio entfernt im Meer, in 20 Kilometer Tiefe.
Von dem Beben und dem folgenden Tsunami ist besonders die Ostküste Japans betroffen.
Die Karte der US-Wetterbehörde NOAA zeigt, wie lange der Tsunami für seinen Weg über den Pazifik benötigt. In Amerika verursacht der Tsunami keine größeren Schäden.
In Japan sind die Folgen verheerend. Neben der Verwüstung durch Erdbeben und Tsunami droht eine Nuklearkatastrophe. Das Atomkraftwerk Fukushima wird stark beschädigt, die Kühlsysteme fallen aus. Die Evakuierungszone ist zunächst von zehn auf 20 Kilometer ausgeweitet worden.
Seit Beginn der Atomkrise in Japan wird über die Evakuierungszone um das Kraftwerk Fukushima gestritten. Die Menschen in einem Radius von 20 Kilometern mussten ihre Häuser verlassen. Empfohlen wurde dies auch den Menschen innerhalb eines 30-Kilometer-Radius. Greenpeace fordert die Ausweitung der Zone auf 40 Kilometer - 80 Kilometer hatten die USA gar zunächst empfohlen.
Schon in den ersten Stunden nach dem Beben zeigt sich: In Japan bahnt sich eine Atom-Katastrophe an. Am Kraftwerk Fukushima wird eine hohe Radioaktivität gemessen.
Die biologische Wirkung von radioaktiver Strahlung wird in Sievert gemessen.
An der Atomanlage Fukushima wurden zeitweise 1000 Millisievert (1 Sievert) pro Stunde gemessen.
Die Belastung am Kernkraftwerk Fukushima ist damit um ein vielfaches höher als die durchschnittliche Strahlenbelastung im Jahr in Deutschland.